GRÜNE fordern Klarheit zum baulichen Zustand zweier Wachen der freiwilligen Feuerwehr

Foto: Anna-Lisa Konrad

Die Grüne Ratsfraktion hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bau und Liegenschaften das Thema Instandsetzungsbedarf der Wachen der freiwilligen Feuerwehr in Ückendorf und Hassel auf die Tagesordnung gesetzt, um Klarheit zu bekommen, wann mit Renovierungsarbeiten zu rechnen ist und welche Mittel zukünftig in den Haushalt einzuplanen sind.

Burkhard Wüllscheidt, Sprecher des Bau- und des Stadtplanungsausschusses erörtert hierzu: „Der Sachstandsbericht seitens Verwaltung war nicht zufriedenstellend, es wurden weder konkrete Zahlen noch zeitliche Dimensionen genannt. Wir werden an dem Thema dranbleiben, um zeitnahe Lösungen zu finden, die hoffentlich von Verwaltung und den demokratischen Fraktionen mitgetragen werden. Darüber hinaus ist es uns wichtig, die Betroffenen in den Prozess miteinzubeziehen, weitere Gespräche werden folgen“.

„Es kann nicht sein, dass die Ehrenamtlichen neben der harten körperlichen Arbeit, dem Risiko, das sie täglich auf sich nehmen und der Jugendarbeit, zu der Brandschutzerziehung und Nachwuchsförderung zählt, auch noch selbst renovieren müssen und nicht wissen, wann sie mit Unterstützung rechnen können.“, ergänzt Franziska Schwinge, Grünes Mitglied des Ausschusses für Bau und Liegenschaften.

Die Feuerwehrmänner und -frauen berichten von Leitungen aus den 60er Jahren, veralteten Sanitäranlagen und zu wenig Platz, besonders für die Jugendarbeit. So gibt es beispielweise in Ückendorf keine getrennten Umkleiden für Damen und Mädchen, der moderne Gemeinschaftraum musste von den Freiwilligen selbst renoviert werden. Ähnliche Platzprobleme und mangelhafte bauliche Zustände finden sich auch auf der Wache Scholven-Hassel.

Neben der Innenausstattung ist auch der Hof der Wache in Ückendorf ein erhebliches Problem und möglicherweise ein Sicherheitsrisiko, wenn die Feuerwehr selbst bei Einsätzen extra langsam über den Hof fahren muss, um die Ausstattung nicht zu beschädigen. 

Das Thema wurde im Zuge der Haushaltsdebatte bereits im Hauptausschuss besprochen und sich auf eine Zielvereinbarung geeinigt. Es bleibt bis heute unklar mit welchen Kosten zu rechnen und wie hoch der Sanierungsaufwand überhaupt ist.