Erste Erfolge des großen Bürgerprotestes in der Bäderdiskussion 11. Juli 2017 Die Ratsfraktion der GRÜNEN hat eine Bewertung der bisherigen Arbeit in der laufenden Wahlperiode vorgenommen und die Schwerpunkte für das nächste Jahr diskutiert. Die Beratungen fanden am letzten Wochenende im Rahmen einer Klausurtagung in Unna statt. Insbesondere die Entwicklung der Haushaltssituation, die Bürgerbeteiligung und das Bäderkonzept waren Gegenstand der Klausurtagung. „Intensiv haben wir die aktuellen Zwischenergebnisse der Steuerungsgruppe Bäderkonzept der Verwaltung diskutiert und bewertet. Einmütig wurde von allen Teilnehmer/innen der Klausurtagung begrüßt, dass der Standort Sportparadies und ein Ersatzbau für das Zentralbad offensichtlich nicht mehr zur Disposition stehen“, berichtet der Fraktionsvorsitzende Peter Tertocha zu den Ergebnissen der Klausurtagung. „Wir gehen damit davon aus, dass unsere von Anfang an vertretene Ablehnung einer Reduzierung der Zahl der Standorte von 4 auf 3 langsam Gehör findet und damit der breite öffentliche Protest zum Erfolg führen kann“, ergänzt sein Kollege im Fraktionsvorstand Burkhard Wüllscheidt. Zu den beiden Diskussionspunkten, ob nun ein Ersatzbau für das Zentralbad am bisherigen Standort oder im Revierpark erfolgen soll und ob die ausgesetzte Sanierung des Hallenbades in Horst am Ende doch noch zur Schließung des Standortes führen könnte, erklärt Wüllscheidt: „Nach jetzigem Erkenntnisstand bevorzugen wir eine Lösung am bisherigen Standort des Zentralbades. Im Vergleich zum Revierpark sprechen die Zentralität des Zentralbadstandortes im Stadtsüden und die dortige hervorragende Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus allen 4 Himmelsrichtungen einfach für eine solche Lösung. In Horst muss auf jeden Fall ein Hallenbad für den Westen der Stadt und die dort ansässigen Schulen und Vereine erhalten bleiben.“ Zu den sportfachlichen Belangen ergänzt David Fischer, sportpolitischer Sprecher der Fraktion: „Im weiteren Klärungsprozess muss es eine Lösung für ein 50m-Hallenbecken geben. Die Frage ist: an welchem Standort macht es am meisten Sinn? Eine Lösung im Rahmen des Ersatzbaus für das Zentralbad sollte nicht den Weiterbetrieb des Zentralbades während der Bauphase verhindern. Für eine Lösung im Rahmen der Weiterentwicklung des Standortes Sportparadies spricht, dass es dort große Flächen gibt, die zukunftsweisende Lösungen zulassen, die sowohl sportfachliche Anforderungen für den Vereins- und Leistungssport als auch die Freizeitbedürfnisse im Rahmen eines Erlebnisbades berücksichtigen. Hinzu kämen die damit verbundenen zusätzlichen Chancen für die Sportgesamtschule NRW im Berger Feld. Diese Alternativen müssen im weiteren Klärungsprozess miteinander abgewogen werden.“