GRÜNE fordern für 2016 höhere Haushaltsansätze für die Wiederaufforstung nach den Ela-Sturmschäden 22. September 2015 Die GRÜNEN kritisieren, dass im Haushaltsentwurf für 2016 gegenüber dem letzten Haushalt keine zusätzlichen Mittel für die Wiederaufforstung nach Ela vorgesehen sind. Es solle bei den viel zu geringen Mittelansätzen wie in 2015 bleiben. „Was wir brauchen sind weitere Gelder insbesondere für Projekte in besonders durch die Sturmschäden betroffenen Bereichen, wie in bestimmten Parks oder Grünbereichen der Stadtteile, in denen in den nächsten Jahren nicht durch städtische Planungsprojekte oder im Rahmen der routinemäßigen Grünpflege Ausgleichsmaßnahmen für die Sturmschäden erfolgen werden. Wir werden daher weitere 300.000 Euro für solche Maßnahmen für 2016 beantragen, die auch mindestens in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2019 fortgeschrieben werden müssen“, so Burkhard Wüllscheidt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher der GRÜNEN im Betriebsausschuss Gelsendienste. Nach der weitgehenden Schadensbeseitigung der Ela-Sturmschäden im letzten und in diesem Jahr sind bisher nur vereinzelte Maßnahmen zur Wiederaufforstung durchgeführt worden. Rund 5000 städtische Bäume waren Opfer des Sturmes und der anschließenden Gefahrenbeseitigung geworden. Die in 2014 gezahlten Landesmittel von rund 1 Mio. Euro sind im Wesentlichen durch die unmittelbare Schadensbeseitigung ohne Neuanpflanzungen verbraucht worden. Aus zusätzlichen Mitteln der Stadt von 100.000 Euro im diesjährigen Haushalt und weiteren Spendenmitteln von einigen zehntausend Euro konnten bisher nur sehr wenige Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Weitere Maßnahmen sollen laut Verwaltung in den nächsten Jahren im Rahmen sowieso geplanter städtischer Planungsprojekte oder der routinemäßigen Grünpflege von Gelsendienste erfolgen. Burkhard Wüllscheidt: „Richtig, aber viel zu wenig um einen spürbare Schadensausgleich durchzuführen. Im besten Falle werden auf diese Weise jährlich vielleicht rund 200 bis 300 Jungbäume zusätzlich gepflanzt werden können. Von der Anzahl der Bäume würde es rechnerisch somit 20 Jahre dauern, um die 5000 zerstörten Bäume zu ersetzen. Noch lange nicht ausgeglichen wäre damit das so genannte „Blattwerksvolumen“ der in der Regel großen, von Ela zerstörten, Bäume und deren wichtige ökologische Funktion und klimatische Wirkung.“