GRÜNE sehen Poserszene im Graf Bismarck als noch nicht gelöst 30. September 2020 Im Gegensatz zur SPD-Fraktion sieht die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen die Poserszene im Stadtquartier Graf Bismarck als noch nicht eingedämmt und erst recht nicht gelöst. Ausgangspunkt für diese Ansicht ist ein ausgiebiges Gespräch mit den Vertretern der Interessengemeinschaft Graf Bismarck, welches im Spätsommer stattgefunden hat. Dabei wurde mit der Interessengemeinschaft gemeinsam ein Fragenkatalog erstellt, der von der GRÜNEN Fraktion an die Verwaltung gestellt wurde. Die Verwaltung hat zwar einige, aber nicht ausreichend Fragen beantwortet und verwies auf die Ausschusssitzungen in der neuen Wahlperiode. Die Interessengemeinschaft Graf Bismarck hat sich daher im Nachgang nun selbst mit dem Fragenkatalog an die Verwaltung gewandt. „Es ist noch nicht nachvollziehbar, worauf Herr Haertel seine Behauptung, das Problem der Poserszene sei nun nachhaltig eingedämmt, stützt“, kritisiert Mirco Kranefeld, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. „Die in der Vergangenheit zur Verkehrsberuhigung eingeleiteten Maßnahmen haben sich immer nur auf einen kleinen Teil der durchaus komplexen Problemlage bezogen.“ Wie sich die Situation im Stadtquartier Graf Bismarck entwickelt, bleibt aus Sicht der GRÜNEN aufgrund der nun geendeten Poser-Saison und der bisher kurzen Erprobung von Maßnahmen abzuwarten und kann erst im nächsten Frühjahr seriös bewertet werden. Vorerst müsse auch die Verwaltung einen aktuellen Sachstandsbericht darlegen. Zur Lösung der Problematik und weiterer Ordnungswidrigkeiten befürworten die GRÜNEN grundsätzlich unter anderem eine Ausweitung des KOD mit mobilen Wachen. Diese wären dann sowohl im Stadtquartier Graf Bismarck als auch an anderen Stellen im Stadtgebiet einsetzbar.