GRÜNE bemängeln unzureichende Bemühungen für Barrierefreiheit

Foto: Anna-Lisa Konrad

Mit Blick auf die Fußballeuropameisterschaft 2024, bei der die Veltins-Arena einer der Austragungsorte sein wird, plant die Stadtverwaltung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität einen Shuttle-Service von der Haltestelle der Linie 302 Willy-Brandt-Allee zur Arena. Hier sehen die Gelsenkirchener GRÜNEN noch viel Luft nach oben. „Man sieht, dass Barrierefreiheit beim Zugang zur Veltins-Arena keine hohe Priorität hat“, kritisiert Jens Olffers, Schalke-Fan und grünes Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderungen. So verweist die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage beispielweise darauf, dass die meisten Menschen mit Behinderungen mit dem PKW zur Arena anreisen würden.


„Dass der Zugang zu einem bedeutsamen Ort Gelsenkirchens für manche Menschen so schwierig ist, ist nicht hinnehmbar. Der geplante Shuttle-Service während der EM 2024 ist zwar eine temporäre Lösung, löst die Barrieren aber für andere Veranstaltungen, z.B. Schalke- Spiele oder Konzerte, nicht auf. Wir wünschen uns eine nachhaltigere Lösung“, erläutert Olffers und die verkehrspolitische Sprecherin Birgit Wehrhöfer ergänzt: „Uns ist auch schleierhaft, warum eine Machbarkeitsstudie zur barrierefreien Erreichbarkeit der Arena mit dem ÖPNV erst 2023 in Auftrag gegeben werden soll. Das Problem ist schon lange bekannt. Die Verwaltung verschenkt hier mal wieder wertvolle Zeit, anstatt Gelsenkirchen inklusiver und damit lebenswerter für alle zu gestalten.“