GRÜNE: Bürgerantrag bringt Bewegung in die Debatte um die Zukunft der Innenstadt

Foto: Anna-Lisa Konrad

Die GRÜNEN bewerten es positiv, dass ein Bürgerantrag zur autoarmen Innenstadt offenbar Bewegung in die verkehrspolitischen Überlegungen der Stadtverwaltung gebracht hat. „Wir begrüßen es, dass die Stadtverwaltung die Idee des Bürgerantrags aufgreifen und im Rahmen des Masterplans Mobilität ein Konzept zur Neuregelung des Innenstadtverkehrs erstellen will. Daher werden wir dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen. Wir werden die Konzeptentwicklung weiterhin sehr aufmerksam begleiten und unsere Vorschläge einbringen“, kündigt Birgit Wehrhöfer, verkehrspolitische Sprecherin der Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an.

Der Bürgerantrag „Privater Autoverkehr in der Innenstadt von Gelsenkirchen“ der drei Gelsenkirchener Bernd Matzkowski, Heinz Niski und Dirk Niewöhner steht in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Mobilitätsentwicklung am 20. Januar auf der Tagesordnung.

Das neue Konzept dazu sollte auch mit Bürger*innen, Geschäftsleuten und anderen Beteiligten entwickelt werden, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt für alle zu erhöhen, finden die Grünen. „Im Moment sind viele Flächen durch fahrende und parkende Autos belegt. Diese könnte man viel gewinnbringender für Frei- und Grünflächen, Spielplätze oder Außengastronomie, Kultur und Pop-Up-Formate nutzen und damit auch neue Treffpunkte für die Stadtgesellschaft schaffen“, so Wehrhöfer. „Wie das aussehen kann, werden wir bald erleben, wenn die Stadtterrassen in der Gelsenkirchener City zum Einsatz kommen — eine Idee, die wir GRÜNEN in der Haushaltsdebatte durchsetzen konnten.“

Sie erinnert daran, dass die Grüne Ratsfraktion schon bei den Beratungen zum Haushalt 2021 eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung einer autoarmen Innenstadt gefordert hatte. „Diese Forderung haben wir so ähnlich auch für den Haushalt 2022 eingebracht und uns für Potenzialanalysen der Zentren Buer und Altstadt eingesetzt. Dabei sollte die Innenstadtentwicklung ganzheitlich in den Blick genommen werden. Wir sehen uns durch die Stellungnahme der Verwaltung zum Bürgerantrag bestätigt und erwarten nun aber auch ein entsprechendes Konzept.“