GRÜNE feiern Entscheidung zum zweiten Frauenhaus für Gelsenkirchen

Fotos: Anna-Lisa Konrad

In der Sitzung des Sozialausschusses am 8. November wurde die AWO beauftragt, ein zweites Frauenhaus in Gelsenkirchen zu errichten und zu betreiben. Die GRÜNEN in Gelsenkirchen wie im Land freuen sich über diesen Meilenstein für den Schutz von Frauen, kritisieren aber gleichzeitig das Verhalten der CDU.

„Die Vorgaben der Istanbul-Konvention, aber auch die Belegungszahlen und Erfahrungs-berichte des bestehenden Frauenhauses in Gelsenkirchen, und NRW-weit, zeigen, wie dringend eine zweite Schutzeinrichtung gebraucht wird. Daher ist es eine erfreuliche Nachricht, dass nun ein weiterer Schritt zum Schutz von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt gegangen wird und bald mehr Betroffenen ein Schutzraum angeboten werden kann. Der Prozess lief in enger Abstimmung mit dem zuständigen Landesministerium, die Förderung durch Landesmittel ist also sichergestellt“, freut sich Ilayda Bostancıeri, frauenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.

„Wir freuen uns, dass der Ausschuss den Weg für ein zweites Frauenhaus freigemacht hat und die AWO nun als Träger aktiv werden kann. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den partizipativen und fairen Prozess und sind zuversichtlich, dass dies ein essentieller Fortschritt zur Eindämmung von häuslicher Gewalt sein wird. Betroffene und Mitarbeitende in Hilfsstrukturen warten schon viel zu lange darauf. Gerade deswegen hätten wir uns gewünscht, dass die demokratischen Parteien diesen Beschluss gemeinsam tragen. Die Enthaltung der CDU lässt tief blicken. Das Ergebnis der Auswahlkommission ist klar ausgefallen, auch die CDU war daran beteiligt und hat dort ihre Möglichkeiten genutzt, die Auswahlkriterien mitzubestimmen, daher ist uns unverständlich, warum sie das Ergebnis nun nicht mittragen konnte“, ergänzt Franziska Schwinge, grünes Mitglied in der Auswahlkommission für das Frauenhaus und im Sozialausschuss.