Auf unsere Initiative: Stadtverwaltung informiert über Vorgehen im Baustellenmanagement 28. Februar 2019 Nachdem wir im letzten Jahr in unseren Anträgen im Verkehrsausschuss mehr Transparenz im Baustellenmanagement und die Einstellung von Werkstudierenden gefordert hatten, hat die Verwaltung nun in der letzten Verkehrsausschusssitzung über ihr Vorgehen im Baustellenmanagement informiert. Demnach haben sich laut Verwaltung die Anzahl der Baustellen von 2006 an mehr als verdoppelt (von 1500 auf 3300). Dabei werden von der Stadt Gelsenkirchen lediglich 13 % der Baustellen verwaltet. Neben der Stadt sind nämlich auch Strom- und Gasversorger, Telekommunikationsanbieter, Wasserversorger und andere Bauträger aktiv, welche für ihren jeweiligen Versorgungsbereich Baustellen einrichten müssen. Dies muss entsprechend koordiniert und geplant werden, ist aber auf Grund von Unwägbarkeiten nicht immer langfristig möglich. Bei der Koordination müssen deshalb verschiedene Träger ihre Baustellen zusammenlegen, um gemeinsam agieren zu können. Dabei müssen auch immer Kompromisse zwischen ÖPNV, motorisierter Individualverkehr und Rettungswege gefunden werden. Da es im Baustellenmanagement keine Oberbauleitung gibt, ist es auch nicht möglich Beeinträchtigungen und somit Verlängerungen zu verhindern. Laut Verwaltung sollen alsbald alle Träger ihre Planungen mit Umleitungen und Zeitstrahl im Netz zur besseren Koordinierung einbringen und eventuell auch veröffentlichen. Bisher finden drei- bis viermal jährlich Koordinierungstreffen zwischen den Trägern statt. Außerdem gibt es das Ziel, zusammen mit den anderen Trägern einen 5 Jahresplan aufzustellen. Was die Informationsweitergabe angeht, setzt die Stadtverwaltung weiter auf Pressemitteilungen und Veröffentlichungen im Netz. Darüber hinaus haben die Baufirmen bereits jetzt die Auflage, Anwohner per Postwurfsendungen zu informieren. Bei der Einstellung von Werkstudierenden machte die Verwaltung lediglich Angaben zu den arbeitsrechtlichen Problemen, ohne auf die Einsatzmöglichkeiten an sich einzugehen. Diese möchte die Verwaltung jedoch weiter prüfen.