Umwelt, Kinder, Jugend und Familien

Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, hat sich dafür eingesetzt, dass Gelsenkirchen grüner wird und der Klimaschutz endlich angepackt wird:

Mindestens 2 Nachbarschaftsgärten pro Jahr in den nächsten 4 Jahren!

Insgesamt 100 T€ pro Jahr werden in den nächsten 4 Jahren im städtischen Haushalt für die Entwicklung und Errichtung von Nachbarschaftsgärten oder sogenannten Pocket-Parks zur Verfügung gestellt. Unser erfolgreicher Antrag soll dazu beitragen, dass gerade dicht besiedelte Wohnquartiere besser an die Klimaentwicklung angepasst werden und sich die Lebensqualität für die Menschen in diesen Stadtteilen verbessert. Dabei sollen nach Möglichkeit die Menschen aus der jeweiligen Nachbarschaft in die Gestaltung, Nutzung und Pflege der Flächen einbezogen werden. Unter Einbeziehung weiterer Fördermittel und unter Nutzung der Möglichkeiten städtischer Tochtergesellschaften und Eigenbetriebe sollen so mindestens 2 Projekte pro Jahr realisiert werden. Insbesondere  Grundstücke mit Schrottimmobilien, die abgerissen werden, sollen auf ihre Eignung für solche Projekte geprüft werden.

 

Kurzfristige Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Stadt

Neben dem noch in der Planung befindlichen Klimaschutzkonzept 2030/2050 für die Stadt Gelsenkirchen werden auf unseren Antrag in den nächsten 2 Jahren jeweils 100 T€ für kurzfristige Klimaschutzmaßnahmen im städtischen Haushalt bereitgestellt.  Schwerpunkte sollen Maßnahmen zur Schattierung und Abkühlung von Hitzeflächen sein, wie z.B. auf den großen sich im Sommer aufheizenden Plätzen (Heinrich-König-Platz, Grilloplatz, Sankt-Urbanus-Kirchplatz, Goldbergplatz). Das können beispielsweise in Kübeln aufgestellte Bäume sein, die die Aufenthaltsmöglichkeiten in diesen in den letzten Jahren oft mit wenig Grün und viel Betonflächen gestalteten Flächen wieder verbessern.  Insbesondere Sitzgelegenheiten sollen so vor zu starkem Sonneneinfall geschützt werden.

Weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung der Stadt sollen kurzfristig z.B. Angebote zur kostenlosen Abgabe von Trinkwasser in Zusammenarbeit mit Gastronomen oder auch mittelfristig zu errichtende Trinkwasserspender sein. Ersteres könnte verbunden werden mit einer Werbeaktion für die Aktion „GEbechert!“. Zum Baumschutz im heißen Sommer sollen verstärkt Bewässerungsmaßnahmen organisiert oder gefördert werden, z.B. durch Baumpaten und den Ausbau von Wassersäcken und ähnlichen Maßnahmen. Außerdem sollen dafür die Mittel zur Öffentlichkeitsarbeit und Ausstattung genutzt werden.

 

Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt den Verein Mentor – Die Leselernhelfer Gelsenkirchen e.V. jährlich mit einer Summe von 10.000 Euro als Zuschuss

Der Verein Mentor lebt das Motto „Kein Kind zurücklassen“ tagtäglich durch Leseförderung an Gelsenkirchener Schulen. Gut 200 Kinder werden aktuell durch den Verein und seine ca. 140 Mentor*innen betreut. Dieses Konzept der gezielten, kindgerechten und einzelnen Förderung ist nur zu begrüßen.

Die im Mai 2019 errichteten Räumlichkeiten ermöglichen dem Verein eine bessere Beratung, Schulung und Gewinnung von Mentor*innen und bieten damit einen wichtigen Rückhalt für die Arbeit des Vereins.