Öffentliche Toiletten – in Gelsenkirchen weiterhin ein dringendes Bedürfnis

Ein weiß gestrichener Betonwand zeigt ein Schild mit der Aufschrift "Toiletten" in blauen Buchstaben. Links daneben weist ein blauer Pfeil nach links. Rechts oberhalb des Schriftzugs befindet sich ein grünes Schild mit einem weißen Pfeil, das den Fluchtweg in die gleiche Richtung anzeigt. Neben dem Toilettenschriftzug sind Piktogramme für eine Herrentoilette, Damentoilette und eine Wickelstation zu sehen.
Foto: Claudio Schwarz (Unsplash)

Das Konzept für öffentliche und barrierefreie Toiletten in Gelsenkirchen lässt seit geraumer Zeit auf sich warten, ohne dass konkrete Fortschritte erkennbar sind. Die GRÜNEN im Rat der Stadt fordern nun von der Verwaltung Klarheit über den aktuellen Stand der Planungen und eine verbindliche Zeitschiene für die Umsetzung.

„Es ist schwer nachvollziehbar, warum dieses wichtige Thema so lange auf sich warten lässt. Die Menschen brauchen funktionierende, barrierefreie Toiletten in der Stadt, und die Planungen dazu dürfen nicht weiter verschleppt werden“, kritisiert Peter Tertocha, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN.

Dass der Erarbeitungsprozess des Konzeptes schon seit Jahren ohne Ergebnisse andauert und nicht einmal zur Fußballeuropameisterschaft 2024 wirkliche Verbesserungen erzielt werden konnten, wirft aus Sicht der GRÜNEN ein schlechtes Licht auf die Verwaltung. „Wir brauchen endlich konkrete Maßnahmen, keine weiteren Vertröstungen. Die Menschen in Gelsenkirchen warten schon zu lange. Auch alternative Lösungen wie nachhaltige Trockentoiletten sollten dabei geprüft werden“, ergänzt Karen Modersohn-Kluth, grünes Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderungen.

Für den Hauptausschuss am 26.09.2024 erwarten die GRÜNEN nun einen ausführlichen Sachstandsbericht sowie ein Bekenntnis der Verwaltung zur raschen Verbesserung der Situation bei den öffentlichen Toiletten in der Stadt.