Schwimmbäder gerettet! Unser Widerstand war erfolgreich!

Am 10.07.2018 hat die GRÜNE Ratsfraktion den Fraktionen von SPD und CDU ein Gesprächsangebot gemacht, um zu einer gemeinsamen Lösung bzgl. der Zukunft der Bäderlandschaft zu kommen.

Dieses Gesprächsangebot haben die anderen Fraktionen angenommen und es hat am 25.07.2018 ein erstes längeres und konstruktives Gespräch gegeben. Insgesamt hat es drei größere Gesprächsrunden zwischen den Fraktionen gegeben. Dazu kam noch eine kleinere und kürzere Gesprächsrunde zwischen den Fraktionsvorsitzenden Anfang September.

Im Rahmen dieser Gespräche hat es auf der Sachebene auch Kontakt mit der Verwaltung gegeben, so dass diese über die Überlegungen der Fraktionen informiert war.

Die Ergebnisse der Gespräche befinden sich teilweise auch in der Verwaltungsvorlage, es wird aber zum Hallenbad im Stadtsüden auch noch einen gemeinsamen Änderungsantrag der drei Fraktionen zur Sitzung des Sportausschusses am 26.09.2018 geben. Im Einzelnen:

a) Die Hallenbäder Buer und Horst bleiben erhalten, das Bad in Horst wird saniert.

b) Am Sportparadies wird ein kombiniertes Hallen- und Freibad mit einem 50-Meter-Becken neu gebaut und das Bad wird als Familienbad betrieben. Diese Klarstellung ist durch die Gespräche auch in die Verwaltungsvorlage eingeflossen. In den Gesprächen bestand auch Einigkeit, dass zu dieser Lösung auch ein Außenbecken mit Sprungturm gehört.
Das Projekt Sportparadies hat zeitlich Priorität.

c) Es wird auch zukünftig ein Hallenbad im Stadtsüden geben. Dazu haben die drei Fraktionen folgendes vereinbart:
„Der Standort für den Ersatzbau des bisherigen Zentralbades soll das Grundstück der ehemaligen Polizeiinspektion direkt neben dem bisherigen Zentralbad sein.
Die Umsetzung dieser Entscheidung wird zunächst noch für einen Zeitraum von 6 Monaten ausgesetzt.
In diesem Zeitraum soll die Verwaltung prüfen, unter welchen Bedingungen ein solches Hallenbad am Standort Revierpark Nienhausen alternativ realisierbar wäre, um damit zu einer Sicherung des dortigen Freibades und Gesundheitsparks beizutragen. Über das Ergebnis dieser Prüfung berät ggfls. der Rat erneut in einer abschließenden Abwägungsentscheidung.“
Einen entsprechenden Antrag werden die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU zur Sitzung des Sportausschusses am 26.09.2018 stellen.

d) Das Jahnbad wird wie beschlossen zunächst weiterbetrieben.

Die GRÜNE Fraktion ist hochzufrieden mit dem Ergebnis, da es sich im Wesentlichen um das von den GRÜNEN seit langem geforderte Modell für eine zukünftige Bäderlandschaft in Gelsenkirchen handelt.

Die GRÜNE Fraktion hat sich am Montag über diesen Vorschlag beraten und sich einstimmig dafür ausgesprochen.

Als großen Erfolg werten wir den Erhalt des Standortes Berger Feld mit einem Freibad und einem Hallenbad sowie das 50-Meter-Becken an diesem Standort.

Gleiches gilt für das Hallenbad im Süden der Stadt. Wir GRÜNEN hätten allerdings eine Prüfung, ob der Revierpark Nienhausen eine Alternative sein kann, nicht gebraucht.

Wir haben an dieser Stelle Entgegenkommen gezeigt, da sich alle drei Fraktionen zum jetzigen Zeitpunkt für den Standort der ehemaligen Polizeiinspektion ausgesprochen haben. Wir akzeptieren es aber, wenn andere noch zusätzliche Informationen haben wollen. Wichtig war uns auch, dass es keinen Automatismus geben wird, wenn eine Realisierung am Standort Revierpark möglich wäre. Für uns GRÜNE ist bereits heute klar, dass das Zentralbad auch zukünftig zentral liegen muss und der Revierpark keine Alternative ist. Und dafür werden wir auch weiter kämpfen.

Unser Fazit: Vier Schwimmbäder sind besser als drei! – Dieses Motto haben wir in der gesamten Bäderdiskussion verfolgt und uns damit den ursprünglichen Plänen und Überlegungen widersetzt. Und letztendlich auch Erfolg gehabt.

Damit ist es zu einer vernünftigen Lösung gekommen, die wir so lange gefordert haben. Wir freuen uns!