Bezirks-Grüne fordern, Bezirksvertretungen im Jahr 2023 endlich ernst zu nehmen

v.l. Patrick Jedamzik (Bezirk Mitte), Mirco Kranefeld (Bezirksfraktionsvorsitzender West), Bernd Rudde (Bezirksfraktionsvorsitzender Nord), Stephan Tondorf (Bezirksfraktionsvorsitzender Ost), Mabel-Mara Platz (Bezirksfraktionsvorsitzende Süd)

Nicht nur die fünf Bezirksbürgermeister*innen haben konkrete Wünsche für das Jahr 2023 in den Bezirken. Auch die jeweiligen Verordneten der GRÜNEN in den Stadtbezirken, beispielhaft Patrick Jedamzik (Mitte), Bernd Rudde (Nord), Mirco Kranefeld (West), Stephan Tondorf (Ost) und Mabel-Mara Platz (Süd), haben einen ganz konkreten Wunsch: Sie sind der Auffassung, dass die Bezirksvertretungen von der Stadtverwaltung Gelsenkirchen endlich ernst genommen werden müssen.

Patrick Jedamzik, zusätzlich klimapolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion, kritisiert: „Im nächsten Sitzungszyklus soll das Klimakonzept beraten und beschlossen werden. Jedoch wird keine einzige Bezirksvertretung berücksichtigt. Dort wird nicht einmal über dieses Konzept berichtet, geschweige denn abgestimmt. Dabei sollten auch Bezirksverordnete informiert werden. Schließlich fängt Klimaschutz direkt vor der Haustür an.“

Mirco Kranefeld, in zugleich in der Funktion als Vorsitzender des Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung, erkennt in der Vorgehensweise eine Methode der Verwaltung: „Wir beobachten und kritisieren im Bezirk West schon seit Jahren, dass Themen oftmals nur in Schriftform mitgeteilt werden, ohne dass man die Möglichkeit hätte, über die Inhalte zu diskutieren. Wenn man dann Fragen stellen möchte: Fehlanzeige! Die Verwaltung ist nicht sprachfähig und das Thema wird nicht weiter behandelt. Hier sind auch die Bezirksbürgermeister als Herren und Damen über die Tagesordnung gefragt. Das nun sogar das Klimakonzept komplett für die Bezirke wegfällt, ist der Gipfel der Ignoranz!“

Doch was wollen die GRÜNEN in den Bezirken gegen dieses Ärgernis unternehmen? Für die fünf Bezirksfraktionen der GRÜNEN ist klar, dass man diese Situation so nicht hinnehmen kann. Deshalb werden sie entsprechend tätig, um das Thema Klimakonzept doch noch in den einzelnen Bezirksvertretungen zu behandeln.

Die Bezirksfraktionsvorsitzende Süd, Mabel-Mara Platz, teilt mit: „Unsere jeweiligen Bezirksfraktionen stellen daher die entsprechenden Anträge, entweder das Klimakonzept im Rahmen der Dringlichkeit direkt zu behandeln oder auch im Nachgang in der darauffolgenden Sitzung umfassend informiert zu werden. Unsere Bezirke sind wichtig für das kommunale Leben vor Ort und die Bezirksvertretungen sollten sich nicht kleiner machen als sie sind. Deshalb erwarten wir die Unterstützung der anderen demokratischen Fraktionen.“