Reintke lehnt „Hinterzimmerentscheidung“ zu Glyphosat ab 28. November 2017 18 von 28 Staaten haben gestern beschlossen, den Unkrautvernichter Glyphosat für weitere 5 Jahre zuzulassen. Die Entscheidung ist zustande gekommen, nachdem die deutsche Regierung ihre Zustimmung gegeben hat. Das Totalherbizid Glyphosat steht unter Verdacht, krebserregend zu sein. Für die Europaabgeordnete Terry Reintke ist dies ein doppelter Skandal: „Diese Entscheidung ist nicht nur katastrophal für Mensch und Umwelt, sie ist auch ein Schlag ins Gesicht von Millionen engagierten Bürgerinnen und Bürgern in Europa. Wenn ein Landwirtschaftsminister gegen die ausdrückliche Bestimmung der Umweltministerin handelt, ist das schon ziemlich dreist. Das muss Konsequenzen haben. Zudem aber, lässt die Bundesregierung die Sorgen von 1,3 Millionen Menschen, die sich mit einer Petition gegen eine weitere Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat gestellt haben, völlig unberücksichtigt. Wenn im Handstreich im Hinterzimmer solche Sorgen ignoriert werden, ist dies brandgefährlich. Ein solches Verhalten ist es, das Menschen ein Gefühl von Ohnmacht gibt und den Eindruck hinterlässt, dass sich politisches Engagement nicht lohne.“ Die Abgeordnete aus Gelsenkirchen bestärkte, sich weiter für eine Landwirtschaft ohne Gift und eine nachhaltige Wirtschaft einzusetzen. Das Europaparlament hatte sich in den letzten Sitzungen deutlich gegen die Verlängerung der Genehmigung ausgesprochen. (Originalmeldung)