GRÜNE empört über Verkaufspläne von BP 7. Februar 20257. Februar 2025 Die Grünen Gelsenkirchen zeigen sich empört über die Verkaufspläne für die Ruhr-Oel-GmbH mitsamt den Raffineriestandorten in Gelsenkirchen-Horst und -Scholven. Und mahnen abermals dazu, den Standort zukunftsfähig auszurichten, um industrielle Wirtschaft und Arbeitsplätze im Stadtgebiet langfristig halten zu können. Irene Mihalic, grüne Bundestagsabgeordnete aus Gelsenkirchen, erklärt: „Wir können den Ärger und die Sorgen der Mitarbeitenden sehr gut verstehen und stehen solidarisch an ihrer Seite. Weniger als ein Jahr nach der Ankündigung der Teilstilllegung entfaltet diese Nachricht eine enorme Wucht. Auch wir GRÜNE sehen in einem überhasteten Verkauf eine Bedrohung der betroffenen Arbeitsplätze, die Gelsenkirchen dringend braucht. Wir fordern daher von BP, das angekündigte Ziel, noch innerhalb dieses Jahres Verkaufsverträge zu unterzeichnen, nicht über die Standortsicherung und damit den Erhalt der Arbeitsplätze zu stellen. Auch die Forderungen, die der Betriebsrat bereits erhoben hat, müssen in den Verkaufsverhandlungen unbedingt berücksichtigt werden.” Benedikt Hölker, grünes Mitglied im Umweltausschuss, ergänzt: „Diese Entscheidung zeigt, wie sehr BP damit hinterherhinkt, den Standort auf die Zukunft auszurichten. Für uns bedeutet das die Abkehr von fossilen Brennstoffen, so, wie es BP selbst mit den konzerneigenen Klimazielen vorsieht. Ein neuer Eigentümer muss unter Beweis stellen, dass und wie er die Raffinerien mittelfristig umstellen will, um die Arbeitsplätze, aber auch die Bedeutung der Raffinerien für die regionale Industrie zu sichern. Lingen hat das Rennen aufgrund seines Zugangs zu günstiger erneuerbarer Energie gemacht. Das sollte uns Mahnung und Ansporn zugleich sein.“