Fukushima mahnt: Tihange abschalten – Aktion in der Innenstadt

Wir erinnerten heute mit einer Aktion an die Atomkatastrophe von Fukushima vor sechs Jahren. Ein Erdbeben und ein folgender Tsunami hatten damals zur Kernschmelze und zweitgrößten Katastrophe der Atomenergie geführt. „Die Folgen für Umwelt und Menschen sowie deren Gesundheit sind unabsehbar. Die Betreiberin Tepco und die Regierung Japans verharmlosen und verschleiern die tatsächlichen Belastungen für Umwelt und Gesundheit bis zum heutigen Tag.“, so Jürgen Prekel in seinem Rückblick.

In Deutschland habe man oft den Eindruck, dass Thema sei durch den beschlossenen Atomausstieg abgehakt, aber NRW sei noch mitten drin in der Atomfrage: In Gronau wird Uran angereichert und damit der Brennstoff für Atomkraftwerke hergestellt und durch NRW transportiert.

Für Jürgen Prekel ist ein anderes drängendes Problem aber auch nur eine Autostunde entfernt:

„In belgischen Tihange und Doel gibt es Reaktoren, die mit Rissen im Bauwerk ruhigen Gewissens als Schrottreaktoren bezeichnet werden können. Die Stadt Gelsenkirchen überlegt, ob man Jodtabletten lieber früher schon heraus gibt und unterstützt Klagen gegen diese Konzerne. Atomkonzerne verdienen jeden Tag Millionen auf dem Rücken von Mensch und Umwelt, ohne Skrupel und Verantwortung für die Gesundheit der jetzigen und der nachfolgenden Generationen.“

Anstatt Jodtabletten verteilen wir am Samstag jedoch Traubenzucker und damit neue Energie. Die brauche man in der Energiewirtschaft, aber auch in der Gesellschaft immer wieder, um gegen diese Probleme anzugehen und kritisch zu bleiben.

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