Gelsenkirchen soll „Green City“ werden

Die Gelsenkirchener GRÜNEN unterstützen den gestern in einer gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Verkehrsausschuss vorgestellten Förderantrag „Masterplan Green City“. „Wenn wir die Maßnahmen die dort zusammengetragen wurden umsetzen, könnte daraus eine echte Trendwende für die Verkehrspolitik und im Kampf gegen die hohe Schadstoffbelastung in unserer Stadt werden“, so der umweltpolitische Sprecher Patrick Jedamzik.

Denn tatsächlich bildet der Förderantrag wesentliche, zum Teil sehr alte Forderungen der GRÜNEN ab. „Nach vielen vergeblichen Anläufen meiner Fraktion könnte es z.B. endlich etwas werden mit einer Taktverdichtung und der Verlängerung der Straßenbahnlinie 302. Die Verwaltung ist nun sogar auf unseren Vorschlag eingegangen, eine Verlängerung bis zur Westfälischen Hochschule in die geplanten Maßnahmenschwerpunkte aufzunehmen. Beides würde zu einer echten Stärkung des ÖPNV in Gelsenkirchen beitragen“, so Jedamzik weiter.

Auch für den Radverkehr sehen die GRÜNEN in dem Förderantrag einen Silberstreif am Horizont. „Der Ausbau der Radwege steckt seit Jahren fest und wenn etwas passiert, dann auf Sparflamme. Der Förderantrag stellt neben einer stärkeren Priorisierung endlich auch eine qualitative Betrachtung von Radwegen in Aussicht. Wir GRÜNE haben immer gesagt, dass schmale Schutzstreifen nur punktuelle Notlösungen sein können, wenn man mehr Menschen dazu bewegen möchte auf das Fahrrad umzusteigen“, ergänzt Peter Tertocha. „Rat und Verwaltung hätten übrigens die Gelegenheit in dieser Frage noch wesentlich schneller voranzukommen, wir haben entsprechende Anträge zum Haushalt 2018 gestellt. Man kann ja nicht einerseits in Förderanträgen mit Nutzen und Notwendigkeit unserer Vorschläge argumentieren und gleichzeitig eigene Anstrengungen ablehnen.“

171122 PM Masterplan Green City

Anträge Linie 302

Anträge Radverkehr