1. Mai: Gelsenkirchener Grüne richten Blick auf die Situation von Frauen in der Corona-Krise

Erwerbstätige Frauen sind nicht erst seit Beginn der Corona-Krise die entscheidende Stütze des gesellschaftlichen Lebens. Bereits im März haben die Grünen in Gelsenkirchen mit der Aktion „Who cares? We do“ zum Internationalen Weltfrauentag für dieses Thema geworben. Dabei machten sie auf der Bahnhofstraße und vor Pflegeeinrichtungen auf die Situation der Angestellten in sozialen Berufen aufmerksam und verlangten deren angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen.

„Unter dem Eindruck der Corona-Krise hat jetzt auch der allerletzte verstanden, wie die zum Beispiel im Einzelhandel und im Gesundheitswesen beschäftigten Frauen mit ihrem täglichen Einsatz die gesellschaftlichen Grundfunktionen aufrechterhalten. Es darf jetzt nicht nur bei Dankbarkeitsbekundungen bleiben. Eine gerechte Entlohnung und familienfreundliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen ist schon lange überfällig“, fordert Adrianna Gorczyk, Spitzenkandidatin der Gelsenkirchener Grünen zur Kommunalwahl. „Einmalige Prämien sind ein Anfang, doch die gesellschaftliche Bedeutung verschwindet nicht mit der Krise. Also müssen wir auch über eine deutliche und dauerhafte Lohnerhöhung sprechen!“ Zudem sei die Herausforderung, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, mit Homeoffice und Homeschooling dramatisch gewachsen. „Vor allem alleinerziehende Frauen benötigen dringend wieder mehr Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder, was wiederum auch mehrheitlich Frauen leisten. Die durch Corona ausgelösten Nöte treffen Frauen strukturell stärker“, so die grüne Kreisvorsitzende weiter.

Darum beteiligen sich auch die Grünen an der (Online-)Aktion des DGB zum 1. Mai unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“ und nehmen diese erneut zum Anlass, eine schnelle und dauerhafte Verbesserung der Lebens- und Arbeitsumstände für Frauen in den relevanten Berufsgruppen zu fordern.