Ilayda Bostancieri mit aussichtsreichem Listenplatz für die Landtagswahl

Am Wochenende wählten die Grünen auf ihrem digitalen Parteitag Programm und Personal für die anstehende Landtagswahl. Die Gelsenkirchener Stadtverordnete Ilayda Bostancieri (26) wurde auf Platz 27 der Landesliste gewählt und hat damit gute Chancen, 2022 in den Landtag einzuziehen. Die Familienhelferin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt wurde vor einem Monat bereits zur Direktkandidatin im Wahlkreis Gelsenkirchen II gewählt.

Der Parteitag fand hybrid statt. Die knapp 300 Delegierten stimmten von zuhause ab, die Kandidatinnen und Kandidaten konnten sich auf der großen Bühne der Siegerlandhalle in Siegen vorstellen. Bostancieri setzte sich auf Platz 27 gegen Hedwig Tarner aus Warendorf durch, die bereits von 1995 bis 2000 für die Grünen im Landtag saß.

Chancengerechtigkeit schaffen, diskriminierende Strukturen abbauen

Mit einem flammenden Plädoyer für Chancengerechtigkeit überzeugte die Gelsenkirchenerin die Delegierten. „Unsere Gesellschaft ist nicht für alle gemacht und vieles ist nicht für alle zugänglich“, so Bostancieri auf dem Parteitag. „Wir brauchen strukturelle Lösungen für strukturelle Probleme, damit wir diese Gesellschaft nachhaltig verändern können.“ Im Grünen Kreisverband Gelsenkirchen ist die Freude groß. Neben Terry Reintke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament sowie Irene Mihalic, seit vergangener Woche als 1. Parlamentarische Geschäftsführerin Teil der Spitze der Grünen Bundestagsfraktion, könnte Ilayda Bostancieri als dritte Grüne aus Gelsenkirchen hauptamtliche Parlamentarierin werden.

„Es ist so wunderbar, dass wir nächstes Jahr die Chance haben, dass uns bei einem guten Ergebnis mit Ilayda eine weitere starke Frau aus Gelsenkirchen parlamentarisch vertreten wird“, so die Kreisvorsitzende Tanja Honka. Co-Chef Jan Dworatzek ergänzt: „Gelsenkirchen wird strukturell noch immer benachteiligt und kann aus eigener Kraft nur schwer aus der Abwärtsspirale ausbrechen. Mit starken Gelsenkirchenerinnen in Land, Bund und Europa haben wir Hoffnung, dass sich etwas ändert.“