Afghan*innen nicht im Stich lassen — Gelsenkirchen kann mehr als 24 Personen Schutz bieten

Angesichts der humanitären Krise in Afghanistan fordern GRÜNE und PARTEI, gefährdete Personen aus bedrohten Regionen in Gelsenkirchen aufzunehmen. „Wir gehen davon aus, dass sich alle demokratischen Fraktionen unserer Resolution anschließen. Das wäre ein starkes Signal, auch für Betroffene in unserer Stadt“, sagt Ilayda Bostancieri, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. 

In der Ratssitzung am 30.09. erhoffen sich die GRÜNEN die Unterstützung aller demokratischen Kräfte für ihre Resolution zur schnellen und unbürokratischen Aufnahme von Menschen aus Afghanistan. Zusätzlich wird gefordert, dass hier lebende Afghan*innen einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten, die Bundes- und Landesregierung einen Abschiebestopp erlassen  und Menschen, deren Angehörige und Kolleg*innen im Krisengebiet verbleiben müssen, Unterstützung durch bspw. Beratungsangebote erhalten. 

„Menschen, die sich jahrelang für ein demokratisches Afghanistan eingesetzt haben, und es trotz aller Gefahren noch immer tun, hat unsere Bundesregierung zu großen Teilen im Stich gelassen.“, so Bostancieri weiter. „Die einzige Möglichkeit, als Kommune aktiv zu werden, sehen wir darin, ein starkes Zeichen für Solidarität zu setzen und ganz klar zu sagen, dass wir Platz haben. Und sollten mehr Menschen aus Afghanistan evakuiert werden, können wir in Gelsenkirchen sicher mehr als die aktuell geplanten 24 Geflüchteten aufnehmen.“