Kommunalen Ordnungsdienst und Prävention zusammen ausbauen

Die GRÜNE-Fraktion begrüßt den von Oberbürgermeisterin Karin Welge angekündigten schrittweisen Ausbau des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) in Gelsenkirchen als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Allerdings müssen KOD und Prävention immer gemeinsam gedacht und ausgeweitet werden, deshalb erwartet die grüne Fraktion gespannt das in Aussicht gestellte Konzept zur aufsuchenden Sozialarbeit.

Präventionsräte, Quartiersnetzwerke und Gebietsbeiräte müssen zusätzlich unterstützt und die Stadtteilbüros vor Ort finanziell abgesichert werden. „Ein weiterer Vorschlag, den wir schon vor einiger Zeit gemacht haben, ist die Unterstützung von Sozial- bzw. Quartiers-Paten, die im Rahmen der Quartiersentwicklung in ihren Netzwerken für Recht und Ordnung werben und sich für ein gutes Miteinander einsetzen“, erläutert der grüne Fraktionsvorsitzende Peter Tertocha.

Nach wie vor fordert die GRÜNE-Fraktion auch die Schaffung und Ausstattung von zwei mobilen Wachen. So können die Ordnungskräfte nämlich bei akutem Bedarf flexibel im Stadtgebiet eingesetzt werden. Co-Fraktionsvorsitzende Adrianna Gorczyk kommentiert: „Bei den Haushaltsberatungen im März dieses Jahres wurde der grüne Antrag zu den mobilen Wachen von SPD und CDU abgelehnt. Angesichts der heutigen Ankündigung der Oberbürgermeisterin ist das für uns noch weniger nachvollziehbar. Damit hätten wir schon in 2021 für eine erhöhte Präsenz des KOD sorgen und womöglich Situationen wie zuletzt am Heinrich-König-Platz besser bewältigen können.“

Der von der Oberbürgermeisterin gewählte Termin (neun Tage vor der Vorstellung des Haushaltsplanentwurfs der Stadt Gelsenkirchen) ist allerdings ziemlich erstaunlich. Diese Informationen wurden nun präsentiert, ohne die Kommunalpolitik vorher zu informieren und in die Diskussion miteinzubeziehen.