In der Ratssitzung am 7. Juli soll die Nachfolge von Dr. Manfred Beck in das Amt der Beigeordneten für den Vorstandsbereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration gewählt werden.
In der vom Rat eingesetzten Findungskommission ist der Vorschlag der SPD mit deren Mitglied Frau Berg nur mehrheitlich angenommen worden. Der von den GRÜNEN favorisierte Kandidat hatte in der Findungskommission keine Mehrheit erhalten.
Vor diesem Hintergrund haben sich die GRÜNEN dafür entschieden, für die eigentliche Entscheidung im Rat alternativ zu Frau Berg den GRÜNEN Stadtverordneten und Leiter des größten Berufsschulkollegs in NRW, David Fischer, zur Wahl vorzuschlagen.
Burkhard Wüllscheidt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Wir halten David Fischer für die Anforderungen gerade dieser durch viele unterschiedliche Verantwortungsbereiche geprägten Dezernentenstelle für fachlich und persönlich hervorragend geeignet. Sein beruflicher Werdegang und seine Biographie qualifizieren ihn für das Amt. Durch seinen Wohnsitz in Gelsenkirchen seit 1989 und seine langjährige kommunalpolitische Tätigkeit hat er besonders umfangreiche Kenntnisse von der Stadt Gelsenkirchen und insbesondere ihrer Strukturen in den Bereichen Bildung, Jugend, Sport und Integration. Hiermit erfüllt er in besonderem Maße auch in dieser Hinsicht die ausdrückliche Erwartung des Rates. Der Rat hatte in seinem Beschluss zur Ausschreibung festgelegt, dass BewerberInnen bereit sein müssen, ihren Wohnsitz in Gelsenkirchen zu nehmen.“
Neben den grundlegenden fachlichen und persönlichen Voraussetzungen war und ist es für die GRÜNEN von besonderer Bedeutung, dass sich im Verwaltungsvorstand die wesentlichen demokratischen kommunalpolitischen Strömungen wiederfinden können. Dieses hatte sich in den letzten 16 Jahren zur guten Tradition entwickelt. „Folgt die Ratsmehrheit dem mehrheitlichen Vorschlag der Findungskommission wäre ein weiteres SPD-Mitglied im Verwaltungsvorstand und diese Tradition würde beendet werden. Für eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung der Stadt wären das keine guten Signale der SPD mit ihrer derzeitigen absoluten Mehrheit im Rat“, kritisiert Burkhard Wüllscheidt.