Die NRW-Sportschule Berger Feld soll endlich erneuert werden, dafür soll es zunächst eine Machbarkeitsstudie geben. Wieso die Pläne allerdings nicht längst Thema im Bildungsausschuss gewesen sind, sondern in anderen Ausschüssen besprochen werden, ist den GRÜNEN ein Rätsel.
„Die bisherigen Umsetzungsideen sind an vielen Stellen eher schwammig und werden dem Konzept einer Sportschule absolut nicht gerecht, wenn beispielsweise die Größe der Sporthalle und des Außengeländes keine Rolle spielen“, ärgert sich der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, David Fischer. „Das Konzept einer Sportschule sollte unbedingt auch im Bildungsausschuss diskutiert werden, hier sitzen doch die entsprechenden Fachleute“.
„Rund um die Machbarkeitsstudie wurden bisher viele Chancen verpasst, da müsste man in größeren Zusammenhängen denken“, so Fischer weiter. Den umliegenden Arena Park und den geplanten Neubau des Sportparadieses in die Überlegungen einzubeziehen, wäre nach Ansicht der GRÜNEN sinnvoll. Auch die Standortfrage des neuen Bildungscampus spielt eine wichtige Rolle, wenn ein stimmiger Schul-, Sport- und Freizeit-Bereich entstehen soll.
Franziska Schwinge, grünes Mitglied im Bauausschuss, kommt das klimaneutrale Bauen außerdem zu kurz: „Ausgerechnet eine klimafreundliche Bauweise wurde in der Vorlage kaum beachtet. Da es ja durchaus um einen Neubau gehen kann, sollte dieser doch das Vorzeigeprojekt für Klimaneutralität werden. Und auch bei einer Kernsanierung wären nach dem Klimanotstandsbeschluss des Rates derartige Fragen von großer Bedeutung“.