GRÜNE beantragen weitere Erhöhung der Fördermittel für private Solaranlagen

Foto: Anna-Lisa Konrad

Bereits letztes Jahr haben die städtischen Fördermittel zur Unterstützung von Privathaushalten zur Installation von Solaranlagen nicht ausgereicht, dieses Jahr konnten schon viereinhalb Monate vor der Frist keine Anträge mehr angenommen werden. Deshalb beantragen die GRÜNEN nun die Erhöhung der Mittel der sogenannten „Klima-Förderprogramme“ um 50% auf insgesamt 270.000€.

„Die Verwaltung hält die 180.000€, die dieses Jahr im Topf waren, offenbar auch für das kommende Jahr für ausreichend. Dabei waren diese nach zwei Dritteln des eigentlichen Antragszeitraums aufgebraucht. Wenn wir für nächstes Jahr von einer ähnlichen Antragslage ausgehen, müssen die Mittel also um 50% erhöht werden, um den Bedarf abzudecken“, begründet Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN, die Summe, die seine Fraktion beantragt. „Wir freuen uns sehr darüber, wie gut dieses Förderprogramm läuft. Das sollten wir weiter unterstützen anstatt Leute zu verunsichern, weil eben nicht klar ist, ob man eine Förderung bekommt, wenn man seinen Antrag erst im Sommer stellt. Um die Klimaziele der Stadt zu erreichen, müssen alle Gelsenkirchener*innen mitziehen. Dafür müssen wir die richtigen Anreize setzen“, betont Jedamzik.

Das Förderprogramm besteht seit 2022. Im ersten Jahr konnten Anträge über den gesamten Zeitraum nur bewilligt werden, weil kurzfristig Mittel umgeschichtet wurden. In 2023 wurde im Juni bekannt gegeben, dass keine weiteren Anträge angenommen werden können.

Die Förderangebote richten sich an private Gebäudeeigentümer*innen, Gewerbeunternehmen sowie Mieter*innen und sind jeweils als Zuschussprogramm konzipiert. Der Zuschuss beträgt gestaffelt nach Anlagenart und Größe zwischen 100 und maximal 2.000 Euro. Auch Balkonmodule und Stecker-Solar- Geräte sind förderfähig.