GRÜNE befürworten die Planung „Veloroute“ auf der Polsumer Straße

Foto: Anna-Lisa Konrad

Die Gelsenkirchener GRÜNEN zeigen sich erfreut über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Umbau der Polsumer Straße. Die Verwaltung hatte in einer Vorlage die Variante der „Veloroute“ vorgestellt und eindeutig favorisiert. „Das ist mutig“, so Birgit Wehrhöfer, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, „und wenn man das Thema Verkehrswende ernst nimmt, braucht es mutige Ideen“.

„Die Veloroute würde viele Vorteile bringen und ganz Hassel aufwerten. Die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende würde enorm steigen, die vorhandenen Bäume auf der Polsumer Straße blieben erhalten und weitere dazukommen,“ stellt Wehrhöfer fest.

Für die berechtigten Sorgen um Parkplätze von Anlieger*innen und Gewerbetreibenden brauche es allerdings kreative Lösungen. Hier sei die Verwaltung gefordert, den realistischen Stellplatzbedarf zu ermitteln. Darüber hinaus müsse man z. B. auch versuchen, mit den ansässigen Discountern ins Gespräch zu kommen oder auch sogenannte Quartiersgaragen für die Anwohnenden in Erwägung ziehen. Laut Machbarkeitsstudie würden bei allen Umbauvarianten Parkplätze entfallen, nur in unterschiedlichem Ausmaß.

Kein Verständnis haben die GRÜNEN dafür, dass in der Bezirksvertretung Nord von einer Mehrheit aus SPD, CDU und FDP bereits Ablehnung zur Veloroute signalisiert wurde. „Mit einer Wasch-mich-aber-mach-nicht-nass Haltung wird am Ende nur ein schmaler Kompromiss übrigbleiben, der niemandem hilft!“ ergänzt Bernd Rudde, Bezirksfraktionsvorsitzender in der BV Nord.