GRÜNE beantragen mehr Fördermittel für private Solaranlagen

Foto: Anna-Lisa Konrad

Bereits dieses Jahr sind die städtischen Fördermittel zur Unterstützung von Privathaushalten beim Austausch von Kohleheizungen, der Dachbegrünung oder Entsiegelung von Schottergärten und eben zur Installation von Solaranlagen knapp bemessen.

Der Stadtbaurat stellte daraufhin die Erhöhung der Mittel in Aussicht, für 2023 blieb diese im Haushaltsentwurf der Verwaltung aber aus. Deshalb beantragen die GRÜNEN nun die Verdopplung der Mittel der sogenannten „Klima-Förderprogramme“ auf insgesamt 260.000€.

„Wir wollen den Menschen Planungssicherheit geben – wer Solaranlagen installieren möchte, bekommt dafür auch die entsprechende Unterstützung, egal, ob er den Antrag bereits im Januar oder erst im Oktober stellt“, erläutert Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN, die Motivation seiner Fraktion. „Auch die Signalwirkung ist hier wichtig: Wir als Stadt wollen die Bürger*innen darin bestärken, Schritte zur Klimaneutralität zu machen. Das geht nur mit Programmen, auf die man sich verlassen kann.“

Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten ist das Programm immer beliebter geworden, es ist daher auch nicht anzunehmen, dass der Strom der Antragsstellenden bald abreißt. Die GRÜNEN wollen diesen Trend weiter steigern und gleichzeitig verhindern, dass wie voraussichtlich dieses Jahr eine Umschichtung von Geldern stattfinden muss, weil die Nachfrage größer ist als der Topf der Fördermittel, und so die Unterstützung für spät kommende Antragstellende auf der Kippe steht.

Die Förderangebote richten sich an private Gebäudeeigentümer*innen, Gewerbeunternehmen sowie Mieter*innen und sind jeweils als Zuschussprogramm konzipiert. Der Zuschuss beträgt gestaffelt nach Anlagenart und Größe zwischen 100 und maximal 2.000 Euro. Auch Balkonmodule und Stecker-Solar-Geräte sind förderfähig.

Bild: Anna-Lisa Konrad