GRÜNE: Einigung über Machbarkeitsstudie zum Bäderkonzept – am Ende muss die Politik entscheiden!

Die Ratsfraktion der GRÜNEN begrüßt den Konsens der Ratsparteien über eine Aufgabenbeschreibung für eine Machbarkeitsstudie zur zukünftigen Bäderlandschaft Gelsenkirchens. Die Einigung ist im Rahmen mehrerer Arbeitstreffen von Vertreterinnen und Vertretern aller Ratsparteien mit der Verwaltung erreicht worden.

Burkhard Wüllscheidt, stellv. Fraktionsvorstand der Grünen: „Wir GRÜNEN sind als erste Fraktion von Beginn der Debatte an für den Erhalt der bisherigen Bäderstandorte eingetreten. Wir sind davon überzeugt, dass Gelsenkirchen nicht weniger sondern eher mehr Bäderangebote benötigt. Das zeigt z.B. die demografische Entwicklung mit einer seit einigen Jahren wieder zunehmenden Bevölkerung. Das zeigen auch Studien zum Rückgang der Schwimmfähigkeiten in der Bevölkerung, gerade auch bei den Schülerinnen und Schülern. Das Problem in Gelsenkirchen ist nicht die Zahl der vorhandenen Standorte, sondern – mit Ausnahme des Hallenbades Buer- deren technischer und baulicher Zustand.“

Die GRÜNEN erhoffen sich daher über die Machbarkeitsstudie insbesondere Erkenntnisse zu sinnvollen Weiterentwicklungen im Rahmen der notwendigen Sanierungen oder Ersatzbauten an den einzelnen Standorten. David Fischer, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Die Studie wird auch untersuchen, wo es z.B. Sinn macht ein bisher nicht existierendes 50m-Hallenbecken zu realisieren: Im Rahmen des Ersatzbaus für das Zentralbad oder im Rahmen einer Lösung für das Sportparadies, die stärker als bisher die schulische oder vereinssportliche Nutzung ermöglicht.“

Noch im Oktober werden laut Verwaltung die Kosten einer Sanierung des Sportparadieses vorab auf dem Tisch liegen, die ebenfalls in die Machbarkeitsstudie einfließen werden. Spätestens in diesem Zusammenhang werden nach Meinung der GRÜNEN auch aufgekommene Fragen der Bergschäden an den Außenbecken und Gebäuden des Sportparadieses von der Verwaltung zu beantworten sein. Die GRÜNEN wollen wissen, was mit den in früheren Jahren geflossenen Geldbeträgen für die Bergschäden für die Außenbecken geschehen ist und welche Ansprüche z.B. für Gebäudeschäden bestehen bzw. noch geltend gemacht werden können.

Zum weiteren Entscheidungsprozess erklärt Burkhard Wüllscheidt für die GRÜNEN: „Wenn –wie angekündigt – in einem halben Jahr die Machbarkeitsstudie vorliegt, wird die Politik entscheiden müssen, welche Bäderlandschaft für die nächsten Generationen entstehen soll. Wir GRÜNE hoffen, dass noch eine Lösung mit einem möglichst breiten Konsens der im Rat vertretenen Parteien möglich wird. Andernfalls steht aus unserer Sicht die Durchführung eines Ratsbürgerentscheides erneut auf der Tagesordnung.“

Machbarkeitsstudie Bäderkonzept