GRÜNE fordern Auswertung des Awareness-Konzepts zur UEFA EURO 2024

Ein vollbesetztes Fußballstadion mit Tausenden von Fans, die in den Tribünen sitzen. Das Spielfeld zeigt eine laufende Partie, bei der die Spieler in blauen und roten Trikots agieren. Im Vordergrund ist das Tor einer Mannschaft zu sehen. Das Stadion ist hell erleuchtet, und die Zuschauer tragen größtenteils blaue Fanbekleidung.
Foto: Dominik Kuhn (Unsplash)

Die GRÜNEN im Rat der Stadt Gelsenkirchen setzen sich dafür ein, das während der UEFA EURO 2024 eingeführte Awareness-Konzept umfassend auszuwerten. Awareness bedeutet im Veranstaltungsbereich Bewusstsein und Achtsamkeit. Es zielt darauf ab, einen respektvollen Umgang zu fördern und diskriminierende sowie gewaltvolle Verhältnisse zu minimieren. Während der EURO 2024 bot das Awareness-Konzept mit dem Hilfsangebot „Wo geht’s nach Panama?“ niederschwellige Unterstützung für Menschen in unangenehmen Situationen.

„Die Einführung des Awareness-Konzepts war ein wichtiger Schritt, um Großveranstaltungen wie die EURO 2024 sicherer und inklusiver zu gestalten. Wir wollen nun wissen, wie effektiv das Konzept war und welche Rückmeldungen von den beteiligten Institutionen und den Besucher*innen der Spiele gekommen sind“, erklärt Adrianna Gorczyk, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.

Besonders interessiert die Fraktion, wie oft das Hilfsangebot „Wo geht’s nach Panama?“ genutzt wurde und welche Erkenntnisse daraus für zukünftige Veranstaltungen gewonnen werden können. „Das Konzept muss auf seine Wirksamkeit überprüft werden. Wenn sich zeigt, dass es die Sicherheit und das Wohlbefinden der Teilnehmenden deutlich verbessert hat, sollten wir überlegen, es auch auf andere Großveranstaltungen in Gelsenkirchen zu übertragen. So könnte das Konzept vor und nach Spielen des FC Schalke 04 außerhalb der Arena im öffentlichen Raum Anwendung finden,“ ergänzt der Fraktionsvorsitzende Peter Tertocha.

Der FC Schalke 04 setzt bereits bei seinen Heimspielen ein ähnliches Awareness-Konzept namens „Wo ist Elli?“ ein. Besucher*innen, die sich bedroht oder belästigt fühlen, können durch die Frage „Wo ist Elli?“ oder das Codewort „Elli“ auf ihre Situation aufmerksam machen und erhalten unverzüglich Hilfe von Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes, Volunteers oder anderen Ansprechpartner*innen.

Für die Sitzung des Hauptausschusses am 26.09.2024 haben die GRÜNEN beantragt, dass die Verwaltung ihre Erkenntnisse aus der Anwendung des Awareness-Konzepts während der Fußballeuropameisterschaft im Sommer präsentiert.