GRÜNE kritisieren Massenlagerung giftiger Pellets bei BP

„Für uns war das Thema eigentlich abgeschlossen“, sagt Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN, und meint damit, dass 2022 erklärt wurde, dass die giftigen Rückstände aus der BP-Raffinerie in Scholven nicht mehr in den benachbarten Kohlekraftwerken bei Uniper verbrannt werden.

„Auch wir GRÜNE hatten uns damals gegen die Verbrennung der schwermetallhaltigen Pellets eingesetzt und waren sehr erleichtert, als die Praxis vor ca. 2 Jahren eingestellt wurde. Gleichzeitig haben wir von BP Signale bekommen, dass sie ihre Produktionsabläufe umstellen werden, damit die Pellets so und auch in der Menge nicht mehr anfallen. Das scheint nicht passiert zu sein“, führt Jedamzik weiter aus.

Dass nun die zulässige Lagermenge vervierfacht wird, birgt Risiken, insbesondere für Mitarbeitende und Anwohnende. „Wir haben daher einen Dringlichkeitsantrag für den kommenden Umweltausschuss gestellt und hoffen sehr, dass auch BP anwesend sein wird, um sich unseren Fragen zu stellen“.

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