GRÜNE für mehr Bildungsgerechtigkeit in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen profitieren bereits in der ersten Runde 19 Schulen vom Startchancen-Programm – dem bislang größten Bildungsprogramm Deutschlands. Die GRÜNEN Abgeordneten in Land und Bund, Ilayda Bostancieri und Irene Mihalic sind überzeugt, dass diese Investition in Bildung und damit in unsere Zukunft insbesondere Gelsenkirchen und seinen Kindern zugute kommen wird. Ilayda Bostancieri dazu: „Die Auswahl der Schulen orientiert sich mit dem neuen Schulsozialindex des Landes NRW nun viel deutlicher am tatsächlichen Bedarf. Es ist daher folgerichtig, dass in Gelsenkirchen so viele Schulen durch das Programm unterstützt werden. Der Fokus auf die Grundschulen zeigt das Engagement, frühzeitig in die Bildung unserer Kinder zu investieren“.

Schulen im Startchancen-Programm erhalten Mittel auf drei verschiedenen Ebenen, das bedeutet sowohl für eine moderne, inklusive Lernumgebung als auch zur bedarfsgerechten Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie zur Stärkung multiprofessioneller Teams, insbesondere der Schulsozialarbeit. „Indem wir gezielt dort investieren, wo die Herausforderungen am größten sind, legen wir den Grundstein für eine gerechte Bildung für alle. Denn Chancengleichheit bedeutet, dass jedes Kind, unabhängig von seinem Hintergrund, die gleichen Möglichkeiten und dieselbe Unterstützung erhält, um erfolgreich zu sein“, so Irene Mihalic, GRÜNE Bundestagsabgeordnete aus Gelsenkirchen.

Ein möglichst großes Maß an Bildungs- und damit Chancengerechtigkeit möchten auch die GRÜNEN Kommunalpolitiker:innen für die Kinder in Gelsenkirchen erreichen. Sie würdigen explizit, dass der neu ausgerichtete, sogenannte schulscharfe Sozialindex des Landes zu einer erheblichen Verbesserung der Einschätzungen geführt hat, welche Schulen tatsächlich förderungswürdig sind. Gleichzeitig könnte die Stadt selbst dazu beitragen, die zur Verfügung stehenden Mittel zukünftig noch bedarfsgerechter zu verteilen. Dazu der GRÜNE Bildungspolitiker Jan Philip Schaaf: „Schule ist nicht gleich der Sozialraum drumherum. Das ist was der aktuelle Sozialindex bemisst. Bei freier Schulwahl ist das aber häufig nicht deckungsgleich. In einigen Kommunen in NRW wie beispielsweise Solingen wird deshalb nochmal genauer hingeguckt und vielmehr erhoben, wie viele Eltern einer Schule alleinerziehend sind oder Bürgergeld beziehen, um zu beurteilen, welchen Bedarf die Kinder an der Schule wirklich haben. Wir müssen uns ehrlich machen und die tatsächlichen Fakten in unserer Stadt anerkennen“.

Die GRÜNEN wollen nun von der Stadt wissen, ob sie derartige Faktoren möglichst aufwandsneutral erheben kann. Denn das Startchancen-Programm ist ein Bundes- und Landesprogramm, auf das die Stadt keinen Einfluss hat. Es ist davon auszugehen, dass in einer Stadt, in der ein Viertel aller Schulen als stark oder hochbelastet gelten, die knappen städtischen Mittel nicht in Gänze ausreichen. Die Bundes- und Landesmittel werden die schlimmsten Brände lindern, aber Ziel sollte es sein treffsicher und kriteriengeleitet langfristig in „Brandschutz“ zu investieren, also Mittel einzusetzen, die bestehende, wirksame Strukturen stärken. Dazu könnte ein kommunaler Schulsozialindex ein sehr hilfreiches Mittel sein.