GRÜNE setzen auf Ausbau des vorhandenen ÖPNV 8. Januar 2020 Die GRÜNEN setzen auf den Ausbau des bereits vorhandenen ÖPNV-Netzes in Gelsenkirchen. Der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, Mirco Kranefeld, sagt dazu: „Unserer Meinung nach sollten wir in erster Linie die jetzige Infrastruktur von Bus und Bahn weiterentwickeln. Deshalb müssen wir deren Takte weiter verdichten, die Linien tiefer in die Stadtteile führen und miteinander verknüpfen sowie die Streckenführung erweitern, wie wir dies seit Jahren zum Beispiel bei den Straßenbahnlinien fordern.“ Der Einsatz von Upbussen, insbesondere auf Seilbahnen, ist nach Meinung der GRÜNEN aktuell nicht zielführend. Die GRÜNE Kreisvorsitzende Adrianna Gorczyk teilt mit: „Wir glauben nicht, dass die Schaffung einer neuen Infrastruktur die jetzigen Probleme auf der Kurt-Schumacher-Straße in absehbarer Zeit löst, da der Aufbau viel zu lange dauert. Bis Seilbahnen entwickelt, genehmigt, finanziert und gebaut sind, fährt kein Auto weniger auf dieser hochbelasteten Verkehrsachse.“ Die GRÜNEN sind der Auffassung, dass es zunächst darauf ankommt Maßnahmen anzugehen, die sich schneller umsetzen lassen als komplett neue Ansätze. „Erst wenn das vorhandene Bus- und Straßenbahnnetz attraktiver wird, werden die Menschen auf ihr Auto verzichten, um ihren Beitrag zur Verkehrsentlastung zu leisten. Diese Veränderungen sind Schritt für Schritt jetzt schon möglich“, sagt Kranefeld. Damit verschließen sich die GRÜNEN innovativen Mobilitätsansätzen aber keineswegs. „Upbusse sind ohne Frage eine spannende und nützliche Technik, diese muss aber auch zweckmäßig eingesetzt werden. Wenn deutlich erkennbar ist, dass Bedarfe damit sinnvoll bedient werden können, sind wir für Vorschläge offen“, ergänzt Gorczyk.