GRÜNE und Schalker Gymnasium in Sorge um adäquate Förderung der Schüler*innen

Bild: Anna-Lisa Konrad

Am Schalker Gymnasium soll eine der drei sonderpädagogischen Lehrkräfte durch die Bezirksregierung Münster abgeordnet werden, wie die GRÜNEN in Gesprächen mit der Schulgemeinde erfahren konnten. Dadurch würden die beiden verbleibenden spezifisch geschulten Lehrkräfte erheblich mit Mehrarbeit belastet. Andernfalls würde die Schülerschaft nicht mehr entsprechend der Bedarfe gefördert können.

Der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN in Gelsenkirchen, David Fischer, ist entsetzt: „An einer Schule, die wie das Schalker Gymnasium mit der Sozialindexstufe 9 versehen ist, sind die Herausforderungen für das Lehrpersonal ohnehin bereits immens. Die Übernahme zusätzlicher fachfremder Aufgaben durch den Wegfall einer Spezialkraft erhöht die Arbeitsbelastung zusätzlich. So können wir die Schüler*innen in unserer Stadt nicht angemessen fördern, das ist eine weitere bildungspolitische Katastrophe“.

Außerdem würde auch an der Schule, an die die abzuordnende Lehrkraft berufen werden soll, die dortige Unterversorgung gar nicht behoben. Es herrscht insgesamt ein Mangel an sonderpädagogischen Lehrkräften auch in Gelsenkirchen, und es sollen – neben der benannten – weitere Lehrkräfte innerhalb der Stadt abgeordnet werden. Die GRÜNEN haben das Thema deshalb auf die Tagesordnung des Bildungsausschusses am kommenden Donnerstag setzen lassen. Sie fordern eine Überprüfung der Abordnungsentscheidung und eine nachhaltige Lösung zur Sicherstellung der sonderpädagogischen Förderung.