Lehrerversorgung an Gelsenkirchener Schulen sichern und stärken

Zurzeit bleiben immer mehr Stellen an den weiterführenden Schulen in Gelsenkirchen unbesetzt. Dies ist ein alarmierendes Signal, insbesondere für eine Kommune, die den höchsten Sozialindex (100) in NRW aufweist. Aus diesem Anlass forderte die Gewerkschaft Erziehung und Bildung (GEW) vom Rat der Stadt Gelsenkirchen, den Bildungsnotstand auszurufen. Die zuvor erst kürzlich gemeinsam von GRÜNEN, SPD und CDU eingebrachte und verabschiedete Resolution zur Lehrerversorgung an Gelsenkirchener Schulen sah die GEW zwar als folgerichtig an, verlangte jedoch ein weiteres klares Zeichen. Der Begriff „Notstand“ blieb die letzten Monate dem Klima vorbehalten. Und dies sollte er aus Sicht der Ratsfraktion auch vorerst bleiben, da der Klimanotstand keine Entwertung verdient hat. Der Klimawandel ist die allgegenwärtige Herausforderung unserer Zeit. Eine mögliche Alternative wäre aus Sicht der GRÜNEN jedoch, den Vorschlag „Bildungsnotstand“ durch „Bildungskrise“ zu ersetzen.

Die Resolution wies bereits deutlich auf die Problematiken in der Gelsenkirchener Bildungslandschaft hin und forderte von der Landesregierung, analog zu den Talentschulen, die Auferlegung eines Sofortprogramms, welches Anreize und Entlastungstatbestände schafft. Mittlerweile liegt die Antwort der Landesregierung zu der Resolution vor. Sie wird versuchen, „Beste Bildung“ für Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen. Wir GRÜNE behalten dies vor Ort natürlich weiter im Auge.