Posse um das Südstadion 

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Gelsenkirchen Süd wurde einmal mehr die Situation rund um das baufällige Südstadion besprochen – wieder einmal mit unbefriedigenden Ergebnissen, wie die GRÜNEN im Süden finden.

Die Vorgeschichte:

Die Fußballer*innen von ETuS Gelsenkirchen 1934 von der Dessauerstraße waren, motiviert durch großzügige Versprechungen des damaligen Gelsensport-Präsidenten Baron (SPD) und seinem damaligen designierten Nachfolger Kutzborski (CDU), ins Südstadion zur dort heimischen SG Eintracht Gelsenkirchen 09/12 gezogen. Der Fußballplatz an der Dessauerstraße wurde zum Verkauf ausgeschrieben, weshalb nun die Reiter*innen des ETuS Gelsenkirchen 1996 um ihre Heimat fürchten. Denn auch neue Eigentümer*innen müssten „nur“ den bestehenden Vertrag übernehmen, der jedoch ein einjähriges Kündigungsrecht vorsieht.

Grüne fordern Einhaltung der Zusagen

„Das Kind liegt im Brunnen, wie kriegen wir es wieder raus?“ fragt Jan Philip Schaaf, Bezirksverordneter im Gelsenkirchener Süden. Den Fußballvereinen wurden umfassende Zusagen gemacht, die nun in einer Mitteilungsvorlage von der Verwaltung folgenderweise kommentiert werden: „Von derzeit handelnden Personen wurden keine Zusagen gemacht“. Die derzeit Verantwortlichen bei Gelsensport sind nach Auffassung der GRÜNEN aber auch an die Absprachen und Vereinbarungen der Personen gebunden, die vor ihnen im Amt waren.

Die GRÜNEN im Gelsenkirchener Süden fordern daher, dass die getroffenen Zusagen unabhängig von Personen eingehalten werden. „Wir haben in den Vereinen sehr aktive Ehrenamtliche, die mit Ihren Kompetenzen die geforderte Stadtverwaltung gern entlasten würden, aber es scheitert gerade an einer Verwaltung, die nicht Ermöglichende, sondern Bremsende des ehrenamtlichen Engagements ist!“