Prekäre Situation in den Sozial- und Erziehungsdiensten – GRÜNE laden ver.di ein und fordern Reaktion der Stadt

Foto: Anna-Lisa Konrad

Bereits in der letzten Ratssitzung stimmten die GRÜNEN der Forderung der Streikenden auf ein Rederecht zu, der Rat lehnte jedoch mehrheitlich ab. „Wir haben ver.di nun zum Austausch eingeladen, um mehr über die Positionen der Bediensteten der Sozial- und Erziehungsdienste aus erster Hand zu erfahren“, so die sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ingrid Wüllscheidt.

Die Vorwürfe der Streikenden gegenüber der Stadt sind vielfältig, u. a. gebe es eine chronische personelle Unterbesetzung im Jugendamt und den Kitas. Dies habe gerade in einer Stadt wie Gelsenkirchen dramatische Folgen, da hier überdurchschnittlich viele Kinder und Familien Unterstützung benötigen würden. 

„Wir erwarten, dass die Verwaltung im nächsten Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie zu den Vorwürfen Stellung bezieht und werden einen entsprechenden Fragenkatalog vorlegen“, sagte der jugendpolitische Sprecher der GRÜNEN, Stephan Tondorf. „Insbesondere für Gelsenkirchen ist es wichtig, dass das Jugendamt über ausreichend Personal verfügt, damit nicht nur noch reagiert werden kann, wenn es brennt, sondern auch noch Zeit und Kraft für präventive Sozialarbeit bleibt“.