Schwimmbäder gehören zur kommunalen Daseinsfürsorge! 15. Dezember 2015 „Gelsenkirchen benötigt dringend eine modernisierte, energieeffizientere und dem veränderten Freizeit- und Gesundheitsverhalten der Menschen angepasste Bäderlandschaft“, kommentiert Burkhard Wüllscheidt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN und Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke, die Berichterstattung der WAZ. „Ein ausreichendes Angebot an Schwimmmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger, für die Schulen und die Sportvereine wird auch zukünftig ein zwingend notwendiges Angebot der kommunalen Daseinsfürsorge sein, das Geld kosten und keine schwarzen Zahlen schreiben wird“, macht Burkhard Wüllscheidt deutlich. Die GRÜNEN begrüßen, dass die Stadtwerke auf Beschluss des Aufsichtsrates unter Berücksichtigung des vorliegenden Gutachtens verschiedene Alternativen zur Sanierung und Weiterentwicklung der Bäderlandschaft in Gelsenkirchen entwickeln sollen. Bei den anstehenden Diskussionen dazu sollten aber nicht nur die Bäder, die durch die Stadtwerke betrieben werden, in den Focus rücken, sondern die gesamte Bäderlandschaft wie z.B. auch die fünf Lehrschwimmbecken in Gelsenkirchener Schulen oder der Revierpark Nienhausen. Ein solcher Masterplan Bäder müsse nicht nur deshalb in enger Abstimmung mit der Verwaltung erfolgen und gehöre in die politische Abstimmung durch den Rat der Stadt Gelsenkirchen. „Wo es insgesamt hingehen soll, einschließlich der Planungsprämissen, muss nicht nur vom Aufsichtsrat der Stadtwerke entschieden werden sondern auch vom Rat“, meint Burkhard Wüllscheidt. Die GRÜNEN glauben, dass Lösungen aus Modernisierungen aber auch aus Neubauten bestehen könnten, die sich im Einzelfall durchaus auch wirtschaftlich gegenüber aufwändigen Sanierungen darstellen könnten. Insgesamt dürfe das Angebot nicht schrumpfen, sondern muss vor allem in der Qualität steigen und den veränderten Bedarfen qualitativ angepasst werden. Insbesondere bezüglich möglicher Energiesparmaßnahmen im Bestand der Bäder müssten baldige Entscheidungen getroffen werden, da das aktuelle Kommunalinvestitionsfördergesetz bis 2018 noch sehr gute Finanzierungsmöglichkeiten für erste Maßnahmen innerhalb eines solchen Masterplanes Bäder ermöglichen könnte. „Die Quersubventionierungsmodelle der Stadtwerke und die gleichzeitigen Erwartungen an die Ergebnisabführung an die Stadt werden dauerhaft so wie in der Vergangenheit nicht mehr funktionieren. Vor diesem Hintergrund zu glauben, dass die Sanierung der Bäder die verschlechterten Ergebnisse der Stadtwerke wieder umkehren könnten, ist entweder blauäugig oder nimmt schon jetzt eine radikale Schrumpfung des Bäderangebotes in Kauf. Hierzu werden wir GRÜNE nicht bereit sein“, erklärt Burkhard Wüllscheidt.