Situation älterer und pflegebedürftiger Menschen in Gelsenkirchen verbessern

„Um die Situation von älteren und pflegebedürftigen Bürger*innen in Gelsenkirchen zu verbessern, brauchen wir eine noch engere Zusammenarbeit von allen, die in diesem Bereich tätig sind.“ Dies ist das Fazit von Ingrid Wüllscheidt, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses und sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, nach einem Austausch der grünen Sozialpolitiker*innen in Gelsenkirchen mit Julius Leberl, dem Senioren- und Behindertenbeauftragten der Stadt, Lisa Heite vom Generationennetz e.V. und Beate Wieschermann, Leiterin des Johanniter-Stifts in Gelsenkirchen-Resse.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie die Situation älterer und pflegebedürftiger Bürger*innen in Gelsenkirchen verbessert werden kann. „Viele ältere Menschen wissen gar nicht, welche Hilfen sie in Anspruch nehmen können. Hier könnte eine aufsuchende Beratung helfen, besonders in den ärmeren Stadtteilen“, schlägt Birgit Wehrhöfer, Grüne im Ausschuss für Arbeit und Soziales, vor.

Julius Leberl stellte die Planungen zum Masterplan Seniorenarbeit vor. „Wenn es darum geht, Gelsenkirchen altersfreundlicher zu machen, sind wir Grüne gerne dabei. Aber Gelsenkirchen muss auch barrierefrei und inklusiv sein. Der Aktionsplan Inklusion muss viel schneller umgesetzt werden“, betont Jens Olffers, der die GRÜNEN im Sozialausschuss und im Beirat für Menschen mit Behinderungen vertritt.

Auch die Personalsituation in der Pflege war ein Thema des Austauschs. Ein Ausstieg von Pflegekräften aufgrund der Belastungen in der Pflege ist in Gelsenkirchen glücklicherweise nicht im größeren Umfang zu beobachten. Aktuell gibt es auch genügend Bewerbungen für die Ausbildungsplätze. Aber da die geburtenstarken Jahrgänge allmählich pflegebedürftig werden, werden künftig noch mehr Pflegekräfte benötigt. Wie diese gewonnen werden können, sollte Thema der nächsten Kommunalen Konferenz für Alter und Pflege sein, so eine weitere Forderung der grünen Sozialpolitiker*innen.