Bildungspolitischer Nonsens – GRÜNER Kreisverband zur Entscheidung des Bildungsausschusses 8. Dezember 2017 Die Schulformen Sekundarschule wurde von Landesseite eingerichtet, um im ländlichen Raum und in Stadt-Randlagen eine Schule erhalten zukommen, die alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe 1 bietet und durch Kooperationen für das Abitur vorbereitet. Dies gilt z.B. für die Sekundarschule in Hassel, die mit der Gesamtschule Buer-Mitte und den Berufskollegs hinsichtlich der gymnasialen Oberstufe kooperiert. Wie eine Studie der Universität Bochum belegt, funktionieren alle innerstädtischen Gründungen in NRW nicht – warum sollte das in Gelsenkirchen anders sein? Die Verwaltung argumentiert, die Zahlen würden für eine weitere Oberstufe nicht reichen. Mag sein. Das Problem besteht aber darin, dass im Stadtsüden ein Gymnasium zu viel existiert (das belegen der letzte Schulentwicklungsplan und die Anmeldezahlen an den Gymnasien) und dass in Gelsenkirchen zu wenig passiert, um die soziale Determinierung von Bildungserfolg zu durchbrechen. Das leisten in Großstädten ausschließlich Gesamtschulen – Sekundarschulen erwiesenermaßen nicht! Bündnis 90/Die Grünen halten die Entscheidung des Bildungsausschusses für eine Schulform, die nicht angenommen wird, für Unfug! Wir schlagen vielmehr vor, den geplanten Bau einer 6-zügigen Sekundarstufe I durchzuführen, die neue Schule aber als Gesamtschule zu errichten, der das Gebäude eines (überflüssigen) Gymnasiums als gymnasiale Oberstufe zugeordnet wird. Zum Hintergrund mag dieser WAZ Artikel dienen (leider nur für Abonnenten kostenlos zu lesen)