Endlich! Neue Fahrradstellplätze am Hauptbahnhof

Beharrlichkeit zahlt sich aus, hat sich Patrick Jedamzik von den Grünen gedacht, als er die neuen Fahrradstellplätze am Nordeingang des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs sah. Was er schon seit fünf Jahren immer wieder in der Bezirksvertretung Mitte forderte, wird drei Monate vor der Kommunalwahl nun endlich Realität. „Meine Anfragen und Anträge, in der Nähe der U-Bahn-Station Fahrradständer anzubringen, wurden stets mit Verweis auf die darunter befindliche Stadtbahndecke abgewiesen. Die ließe das nicht zu, hieß es“, erinnert sich der grüne Bezirksvertreter. Nun habe die Verwaltung offenbar doch eine Lösung gefunden, bemerkt Jedamzik: „Besser spät als nie.“ Doch bei aller Freude über die Entwicklung bleibe noch viel zu kritisieren und zu verbessern. „Die Erreichbarkeit des Bahnhofs mit dem Fahrrad ist nach wie vor schlecht. Wer mit dem Rad von der Altstadt zur Neustadt fahren will, muss vom Rad absteigen und den Bahnhof zu Fuß durchqueren. Da könnte es eine Lösung sein, den zweiten Durchgang durch den Bahnhof wieder für Fahrräder zu öffnen“, führt die grüne Kreisvorsitzende und Spitzenkandidatin Adrianna Gorczyk aus. „Und die Radabstellanlage ‚Dein Radschloss‘ in den hintersten Winkel des Parkhauses am Südeingang des Hauptbahnhofs zu verbannen, ist auch keine ideale Lösung.“ Mal eben mit dem Fahrrad zum Bahnhof, um dann mit dem Zug weiter zu fahren, das sei in Gelsenkirchen leider nicht so ohne weiteres möglich. „Ich freue mich über die neuen Fahrradstellplätze und dass sich hier langsam etwas tut, um das Radfahren attraktiver zu machen. Es fehlt aber weiterhin ein Gesamtkonzept“, beklagt der grüne Oberbürgermeisterkandidat David Fischer.