Platz der Heinze-Frauen — GRÜNE sind begeistert über Namensänderung

Foto: Anna-Lisa Konrad

 „Es wird Zeit, dass mehr öffentliche Orte wie Straßen und Plätze nach Frauen benannt werden“, konstatiert die grüne Bezirksfraktionsvorsitzende im Süden Mabel-Mara Platz. „Dass jetzt unser Vorschlag, den neuen Platz vor dem Justizzentrum nach der Gewerkschafterin Grete Prill zu benennen, aufgegriffen und einstimmig beschlossen wurde, freut mich ganz besonders“.

Das Institut für Stadtgeschichte hat den Vorschlag dahingehen abgeändert, dass auch die Mitstreiterinnen von Grete Prill berücksichtigt werden, daher wird der Platz nun in „Platz der Heinze-Frauen“ umbenannt. Insgesamt 29 Frauen forderten in den späten 1970ern, auch gerichtlich, dass ihre Arbeit bei dem Fotounternehmen Heinze gleich entlohnt wird wie die ihrer männlichen Kollegen.

„Ihr am Ende erfolgreicher Arbeitskampf ist auch ein wichtiges Stück Stadtgeschichte, die schon damals nicht nur von Männern gemacht wurde“ bekräftigt Platz, die mit dieser Neubenennung dem Ziel ihrer Partei ein kleines Stück näher gekommen ist: „Frauen sind die Hälfte der Gesellschaft und engagieren sich mindestens genauso viel für sie, wie Männer — daher gebührt ihnen auch die gleiche öffentliche Anerkennung, unter anderem in Form von Straßennamen!“