Streit um Mammutbaum zeigt erneut: Umgang mit Stadtbäumen erfordert Sorgfalt und Transparenz

Stadt soll systematisch und frühzeitig über geplante Baumfällungen informieren

Immer wieder gibt es Diskussionen über Baumfällungen im Stadtgebiet, die bei den BürgerInnen für Empörung sorgen, weil sie nicht nachvollziehbar sind. Der aktuelle Streit um die zunächst verhinderte Fällung eines Mammutbaums im Kleingarten „Flora“ ist hierfür das jüngste Beispiel. Um dem zukünftig vorzubeugen, fordern die Gelsenkirchener GRÜNEN nun erneut, für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Umgang mit innerstädtischen Bäumen zu sorgen.

„Auf unsere Initiative hin wurde Gelsendienste bereits im Februar beauftragt, einen Vorschlag für verbindliche Regelungen vorzulegen, wie zukünftig systematisch und frühzeitig über geplante Baumfällungen informiert werden soll. Wir erwarten, dass dies nun zeitnah erfolgt“, erklärt Burkhard Wüllscheidt, stellvertretender Vorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion.

„Dabei muss gewährleistet sein, dass die tatsächliche Notwendigkeit von Baumfällungen und mögliche Alternativen transparent geprüft und kommuniziert werden: Wo soll gefällt werden? Wann und in welchem Umfang? Was sind die Gründe? In welchem Umfang und wo sind Ersatzpflanzungen geplant?

Im aktuellen Fall würde dies bedeuten, dass neben einer frühzeitigen Information über die geplante Fällung beispielsweise auch darüber aufgeklärt wird, warum ein Kronenschnitt für die Verantwortlichen keine Lösung darstellt. Und natürlich muss aufgezeigt werden, wie dieser Eingriff ins stadtbildprägende Grün kompensiert werden soll. Diese Daten müssen dann so aufbereitet werden, dass sie jederzeit im Internet von den BürgerInnen eingesehen werden können.“

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