GRÜNE bemängeln ungenutzte Fördermittel für Denkmäler

Foto: Anna-Lisa Konrad

Im Stadtentwicklungs-und Planungsausschuss wurde von der Verwaltung auf Anfrage der GRÜNEN hin berichtet, dass Pauschalmittel aus dem Denkmalförderprogramm des Landes kaum bis gar nicht genutzt werden. Das wollen die GRÜNEN so nicht hinnehmen und fragen deswegen weiter nach.

„Gelsenkirchen hat einige schützenswerte Denkmäler, die aus dem Stadtbild nicht wegzudenken sind und oft auch identitätsstiftend wirken. Leider sind viele von ihnen in schlechtem Zustand. Die Mittel für kleinere Maßnahmen bis zu 10 000€, die insbesondere von Privateigentümer*innen genutzt werden können, aber bislang von der Stadt nicht abgerufen werden, könnten da schon viel bewirken“, erläutert Bernd Rudde, grünes Mitglied im Ausschuss.

Die Stadt begründet ihr Verhalten damit, dass die Fördermittel nur 50% betragen und der städtische Haushalt den Eigenanteil nicht hergebe. „Hier werden Denkmäler im wahrsten Sinne des Wortes kaputtgespart“, ärgert sich Rudde. In der letzten Sitzung haben die GRÜNEN daher eine weitere Anfrage zu dem Fördertopf gestellt, um zu eruieren, was notwendig werde, um die Mittel besser zu nutzen.

„Auch abseits so prominenter und dringend sanierungsbedürftiger Beispiele wie Haus Leithe oder dem stadt.bau.raum. gibt es eine Vielzahl erhaltens- und unterstützungsbedürftiger Objekte. Für ihre jeweiligen Stadtteile und die Anwohner*innen haben sie eine große Bedeutung. Sie einfach verfallen zu lassen, obwohl es Fördermittel gibt, wird ihnen daher nicht gerecht“, so Rudde weiter.