Am 23. September ruft Fridays for Future wieder zum weltweiten Klimastreik auf, auch in Buer. Die GRÜNEN schließen sich diesem Aufruf trotz und gerade wegen der aktuellen Energiekrise an:
„Die Klimaziele sind und bleiben unverhandelbar, auch, wenn die Einhaltung durch den momentanen Gasmangel schwieriger wird. Wir dürfen die Dringlichkeit der Klimakrise nicht hinter vermeintlich akutere Krisen zurücktreten lassen, deshalb befürworten wir sehr, dass Fridays for Future auch jetzt wieder einen Klimastreik organisiert“ so die Grüne Kreisverbandsvorsitzende Tanja Honka.
„Die Energiekrise hat wie nichts vorher deutlich gemacht, wie sehr wir im Ausbau der erneuerbaren Energien aufholen müssen“ ergänzt Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN, und sieht dafür auch die Stadt in der Pflicht: „Das Klimakonzept 2030/2050 muss diese Dringlichkeit widerspiegeln und entsprechende Antworten geben! Wir erwarten hier einen klaren Plan, wie die Stadt ihre Klimaziele einhalten will, mit konkreten, überprüfbaren Zielen und Kontrollmechanismen.“ Das Konzept soll noch Ende diesen Jahres im Stadtrat verabschiedet werden.
Zudem sehen die GRÜNEN auf mehreren Ebenen Möglichkeiten, den Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort zu beschleunigen: „Das Förderprogramm für private Solaranlagen wird gerade sehr gut aufgenommen. Dieses Momentum wollen wir ausnutzen, deshalb haben wir beantragt, den Fördertopf für das kommende Jahr zu verdoppeln“ erläutert Jedamzik, und der baupolitische Sprecher der GRÜNEN, Burkhard Wüllscheidt, ergänzt: „Auch als Konzern kann die Stadt hier mehr tun. Zurzeit werden z.B. auf städtischen Gebäuden nur Solaranlagen für den Eigenverbrauch installiert. Wir haben im Bauausschuss angestoßen, dass eine Lösung dafür gefunden wird, dass die kompletten Dachflächen genutzt werden können. Weitere Maßnahmen zur Steuerung von Lüftungsanlagen könnten folgen.“
Informationen zum Klimastreik
Der Klimastreik findet unter dem weltweiten Motto „Menschen vor Profit“ am 23.09. um 16:30 Uhr am Goldbergplatz in Buer statt.