Das Baustellenmanagement: Ein ständiges Ärgernis!

In der letzten Verkehrsausschusssitzung haben wir GRÜNE das Baustellenmanagement anhand eines Beispiels in der Wilhelminenstraße mit der Küppersbuschstraße zum Thema gemacht. Hier wollten wir wissen, wie es passieren konnte, dass die Wilhelminenstraße im Rahmen der Sanierung zur Einbahnstraße wurde und gleichzeitig aufgrund einer Brückensanierung der Deutschen Bahn die Küppersbuschstraße als Ausweichstrecke gesperrt war. Darüber hinaus interessierte uns die Informationspolitik der Stadt.
Aber wir wollten nicht nur meckern. Denn wir haben auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation in der Bauverwaltung im Allgemeinen und im Baustellenmanagement im Speziellen gemacht. Hier: Der Einsatz von Werkstudierenden!

Die Stadtverwaltung teilte mit, dass es aufgrund von Verzögerungen bei der städtischen Baustelle als auch bei der Deutschen Bahn zu Überschneidungen und somit zur Sackgassensituation kam. Ursprünglich wollte die Deutsche Bahn die Brücke im Mai 2018 sanieren. Dies sei dann im Oktober geschehen. Ob im Mai die Einbahnstraße nicht eingerichtet und somit die Sackgassensituation nicht entstanden wäre, ist fraglich. Insgesamt waren die Angaben der Stadtverwaltung eher dürftig.

So auch die Informationspolitik der Stadt bei den Anwohnern und Einzelhändlern. Hier hat die Verwaltung mitgeteilt, dass man über die Presse informierte. Doch stellt sich uns die Frage, ob eine solche Informationspolitik ausreicht und die Menschen über die Presse entsprechend erreicht werden. Wir sagen nein! Vielmehr zeigt sich immer wieder, dass die betroffenen Bürger und Händler nicht über den Einschnitt durch Baustellen in ihrem Bereich Bescheid wissen. Hier würden unserer Meinung nach Postwurfsendungen Abhilfe schaffen, welche bei Verzögerungen aktualisiert werden müssten.

Als eine andere Form der Abhilfe sehen wir den Einsatz von Werkstudierenden im Baustellenmanagement. Die Verwaltung gab aber zu bedenken, dass im Baustellenmanagement in den fließenden Verkehr eingegriffen werde und sie dies nicht Studierenden überlassen möchte.
Sie sagte jedoch zu, dass sie den Einsatz von Werkstudierenden in der Bauverwaltung mit ihren Möglichkeiten und Grenzen prüfen und darstellen möchte. Des Weiteren will sie über die Problematiken im Baustellenmanagement zu einem besseren Verständnis referieren.
Diese beiden Aspekte kann man zumindest als Teilerfolg unserer Bemühungen werten!