Am Montag wurden durch Gelsendienste auf der Robert-Koch-Straße/Zufahrt Tiefgarage Bäume gefällt, für die eigentlich vorab am Morgen ein Fällstopp erteilt wurde.
Vergangenen Freitag wurde die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN von Anwohnern auf die geplanten Fällungen aufmerksam gemacht und setzte sich umgehend mit der Verwaltung in Verbindung. Was danach folgte, war eine Odyssee. Die Verwaltung gab als Begründung für die Fällungen das Wurzelwerk der Bäume an, das Schäden am Bauwerk der Tiefgaragen verursache, die einen Erhalt der Bäume nicht möglich machten. Nach Aussagen der Anwohner seien ihnen keine Schäden auf der Seite der Tiefgarage bekannt, woraufhin sich die GRÜNE Fraktion entschloss, am Montag bei Gelsendienste einen schriftlichen Prüfbericht über die Fällungen und eine Verschiebung der Fällarbeiten zu erbeten. Kurz danach erhielten die GRÜNEN einen Anruf des zuständigen Mitarbeiters aus der Verwaltung, der mitteilte, dass er die Fällungen gestoppt hätte und die Verwaltung zunächst versuchen würde, die Tiefgaragen von innen zu verpressen, bevor man die Bäume fälle. Wer nun an Erfolg denke, denkt leider falsch. Die Bäume wurden trotzdem gefällt. Der Fällstopp aus der Verwaltung habe den zuständigen Mitarbeiter bei Gelsendienste nicht erreicht.
„Von einem unglücklichen Verlauf kann hier leider nicht die Rede sein, sondern eher von gravierenden Kommunikationsproblem, bei dem sich die Frage stellt, wer denn nun die Verantwortung dafür trägt“, stellen die beiden GRÜNEN Mitglieder im Betriebsausschuss Gelsendienste, Stephan Tondorf und Mabel-Mara Platz, fest. Zur kommenden Sitzung des Betriebsausschusses Gelsendienste am 24.02.2021 werden die beiden Vertreter eine Aufarbeitung der Geschehnisse sowie Nachpflanzungen beantragen.