GRÜNE informieren sich über Klima für Gründungen in Gelsenkirchen

Die Arbeitsgruppe Wirtschaft des Gelsenkirchener Kreisverbandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN befasste sich in ihrer letzten Sitzung mit der Situation von Gründerinnen und Gründern in Gelsenkirchen. Anlass für die Informations- und Diskussionsveranstaltung waren unter anderem die Klagen von Gründerinnen und Gründern über unvorteilhaftere Bedingungen als in Nachbarstädten. Mit Jutta Beyrow, Inhaberin der B3-Beyrow Business Beratung, war eine der kompetentesten Fachfrauen zu Gast, um die Bedingungen für Start-ups in Gelsenkirchen zu diskutieren.

Nach einer intensiven Einführung in Beratungs- und Fördermöglichkeiten stellte Jutta Beyrow die aktuellsten IHK-Daten zu Firmengründungen dar. Als besorgniserregend wird die Tatsache empfunden, dass 2016 in Gelsenkirchen deutlich mehr Unternehmen aufgegeben haben, als gegründet worden sind.

Anhand der Diskussion versucht der Grüne Kreisvorstand Stellschrauben zu identifizieren, die geeignet wären, die Situation von Gründerinnen und Gründern in Gelsenkirchen zu verbessern. Martina Lilla-Oblong: „Zunächst erschiene uns hilfreich, die Zugangsschwelle zu Beratung abzusenken, z.B. durch Ansiedelung in gemeinsamen Büros, sogenannten Co-Working-Spaces. Ferner wären Wettbewerbs-Anreize wie z.B. die Auslobung eines Start-up-Preises seitens der Stadt förderlich. Und schließlich sollten Gründer-Netzwerke initiiert und gefördert werden.“

Die Arbeitsgruppe ist sich einig, dass die Situation von Gründerinnen und Gründern noch genauer analysiert werden müsse – politische Initiativen zur Unterstützung sollten folgen. Lilla-Oblong: „Start-ups zeugen von der Innovationskraft eines Gemeinwesens. Investitionen in diesem Bereich sind Investitionen in die Zukunft der Stadt.“