„Misslungene Öffnung!“

Als misslungen bezeichnete der Bezirksvertreter der Grünen im Stadtwesten, Mirco Kranefeld, die Öffnung der Essener Straße.

Mirco Kranefeld
Mirco Kranefeld

„Ich kann die uneingeschränkte Freude über die Öffnung von Seiten der Vertreter von Politik und Wirtschaft aus Verkehrssicherheitgründen nicht teilen!“, sagte er. Nach seiner Auffassung wurde beim Umbau und der Öffnung der ehemaligen Horster Fußgängerzone zu wenig unternommen um die Fahrbahn vom Gehwegbereich klar abzugrenzen. Dies könne zu Missverständnissen und gefährlichen Situationen führen.

„Die Menschen sind noch an die Fußgängerzone gewöhnt. Ein klarer Fußgängerbereich ist durch die gleichstrukturierte Pflasterung der Fahrbahn nicht zu erkennen Dies ist besonders für Kinder und Senioren schwierig einzuschätzen, welche eine andere Wahrnehmung im Straßenverkehr haben. Insbesondere Kinder laufen noch mittig auf der Fahrbahn. Wenn dies gut geht ist das reines Glück.“, meinte Kranefeld. Der Bezirksvertreter machte auch auf den Mangel aufmerksam, dass mögliche Raser nicht durch bauliche Elemente zum Einhalten der Geschwindigkeiten gedrängt werden.
„Es wurden lediglich eine taktile Leitlinie gebaut und die Verkehrsschilder ausgetauscht. Die Straße ist im Grunde noch dieselbe. Da habe ich von der Verwaltung mehr erwartet.“ , sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen. Er befürchte, dass die geplante elektronische Hinweistafel der Werbegemeinschaft auf dauer nicht ausreiche. „Insgesamt bekommt man den Eindruck, dass der Aspekt der Verkehrssicherheit bei der Planung und Umsetzung der Neugestaltung der Essener Straße eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Daran ändern auch die Leitlinien nichts.“, äußerte Kranefeld.