GRÜNE begrüßen Lösung bei der KfW-Förderung sowie klimafreundlichere Neuausrichtung

Foto: Anna-Lisa Konrad

Die Gelsenkirchener GRÜNEN freuen sich, dass die Bundesregierung nun eine Möglichkeit schaffen wird, alle Anträge auf Gebäudeförderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die bis zum 24. Januar eingegangen sind, zu bearbeiten.

„Das sind sehr gute Nachrichten für alle, die bei ihren Bauprojekten auf die Förderung gezählt haben“ findet Burkhard Wüllscheidt, baupolitischer Sprecher der Gelsenkirchener GRÜNEN und macht weiter deutlich, wen er für das Chaos der vergangenen Tage in der Hauptverantwortung sieht: „Die neue Bundesregierung hat hier Fehler der GroKo ausbügeln müssen, die insbesondere das fast schon zum Baustandard gewordene KfW-55-Programm wegen dramatischer Überzeichnung viel früher hätte stoppen müssen“.

Gleichzeitig ist Wüllscheidt auch davon überzeugt, dass die Weiterentwicklung und stärkere Neuausrichtung der Förderung auf die Klimaziele ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität ist: „Bislang wurden hier Neubauten gefördert, deren Energieeffizienz eh bereits dem Standard entsprach. Es ist gut, dass das Programm reformiert wird, um gezielt höhere Standards im klimafreundlichen Bauen zu fördern“. Dies soll passieren, indem bei Neubauten im laufenden Jahr nur noch der sogenannte EH40-Standard oder höher gefördert wird, ab 2023 soll es ein Nachfolgeprogramm geben.

„Entscheidend ist für die GRÜNEN auch, dass Sanierungen dann stärker als bisher gefördert werden, denn die Wärmewende im Altbaubestand ist eine der größten Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaziele“ so Wüllscheidt. Ebenso sollen  klimafreundliche Baustandards im sozialen Wohnungsbau stärker gefördert werden, damit solche Standards nicht nur mit hohen Mieten und für Menschen mit entsprechendem Einkommen möglich sind.