Grüner Ausschussvorsitzender möchte Einbau der Straßenbahnlinie 301 ins Nachtexpressnetz thematisieren

Foto: Anna-Lisa Konrad

Bis jetzt sind im Nachtexpressnetz an den Wochenenden lediglich Busse aber keine Straßenbahnen in Gelsenkirchen unterwegs. Der Vorsitzende des Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung, Mirco Kranefeld (GRÜNE), möchte dies ändern und Fragestellungen im Vorfeld erörtern. 

„Es soll hierbei unter anderem um Fragen der rechtlichen Notwendigkeiten bezüglich des Personalaufwandes sowie um Betriebs- und Sicherheitsfragen gehen. Außerdem ist der Betrieb von Straßenbahnen zur Nachtzeit innerhalb seiner rechtlichen Grenzen zu erörtern. Wenn dann die Verwaltung noch Angaben zum finanziellen Aufwand machen könnte, würde ich mich sicherlich nicht wehren.“, erläutert Kranefeld. 

Hierbei reicht seiner Meinung nach eine Konzentration auf die Straßenbahnlinie 301 aus. Die Wegstrecke der Straßenbahnlinie 302 ist durch die Busverbindung des Nachtexpress NE 10 gut abgedeckt. Von einer Integration der Straßenbahnlinie 301 in das Nachtexpressnetz verspricht der Verkehrspolitiker sich eine schnellere Verbindung im Umfeld der Stadtränder. Hierbei müssten, im Gegensatz zu den bereits vorhandenen Nachtbussen, nicht die einzelnen Quartiere durchfahren werden. 

Es stellte sich in interfraktionellen Gesprächen zudem heraus, dass die Fraktionen teils widersprüchliche Informationen zu den Möglichkeiten hatten, Straßenbahnen in das Nachtexpressnetz einzubauen. Dieser Problematik möchte der Ausschussvorsitzende begegnen und setzt das Thema auf die Tagesordnung. „Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass die Fraktionen im Ausschuss denselben Kenntnisstand haben, um dann das Thema für sich politisch bewerten zu können.“, sagt Kranefeld.