Entlastung kommunaler Entsorgungsunternehmen: Hersteller*innen müssen künftig Abgabe auf Einwegplastik zahlen

Bildrechte: Jörg Brücker, Anna-Lisa Konrad

Diese Woche wurde das Einwegkunststofffondsgesetzes im Bundestag verabschiedet. Hersteller*innen müssen sich ab sofort an den Entsorgungskosten von Plastikmüll wie weggeworfenes Einweggeschirr, Verpackungen oder Zigarettenstummel, beteiligen. Bisher waren dafür die Kommunen alleine zuständig und mussten deutschlandweit zwischen 450 und 700 Millionen Euro dafür bezahlen.

Dazu erklären Irene Mihalic MdB und Patrick Jedamzik, Mitglied des Umweltausschusses der Stadt Gelsenkirchen für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Irene Mihalic:

„Endlich beteiligen sich auch die Verpackungshersteller*innen als Mitverursachende der Müllberge an der Beseitigung des Plastikmülls aus dem öffentlichen Raum. Für uns in Gelsenkirchen bedeutet das eine Entlastung unserer kommunalen Entsorgungsunternehmen. Das Geld, das wir vorher für die Entsorgung von achtlos weggeworfenem Plastikmüll aufwenden mussten, können wir nun an sinnvolleren Stellen einsetzen.“

Patrick Jedamzik:

„Wir haben in den letzten Jahren immer wieder über wilde Müllkippen und die starke Belastung von Gelsendienste gesprochen. Wenn nun die Verpackungshersteller*innen in die Pflicht genommen werden und in einen Fonds einzahlen, bringt dies neue Ressourcen, um diese Probleme effektiver anzugehen und Plastikmüll in Gelsenkirchen zu reduzieren.“