GRÜNE fordern Kampagne für mehr Sicherheit und Aufklärung im Straßenverkehr

Der Sommer steht vor der Tür, und auch jetzt schon nimmt der Radverkehr an schönen Frühlingstagen spürbar zu. Konflikte zwischen Auto- und Radfahrenden gehören da zur Tagesordnung.

„Eigentlich ist es ein kleines Wunder, dass hier nicht jeden Tag mehrere schwere Unfälle mit Radfahrenden passieren“, sagt Bernd Rudde, grüner Bezirksverordneter im Norden und Mitglied im Verkehrsausschuss. Parkende Autos auf Radwegen, zu hohe Geschwindigkeiten und vor allem ein zu geringer seitlicher Abstand beim Überholen seien häufig Probleme.

„Es ist ja gar nicht immer vorsätzlich verkehrswidriges oder rücksichtsloses Verhalten“ –  vielfach sei schlicht die Unkenntnis über aktuelle Neuerungen in der StVO der Grund für Regelverstöße, vermutet Rudde. „Autos müssen einen seitlichen Abstand von 1,50m zu Fahrrädern einhalten. Aber wer weiß das schon, wenn man seit vielen Jahren im Besitz eines Führerscheins ist?!“

Die GRÜNEN fordern daher von Stadt und Polizei eine breit angelegte Kampagne zum Thema Verkehrssicherheit, insbesondere zum Thema Radverkehr, aber auch zu E-Scootern, auf mehreren Kanälen. „Schließlich stehen im Zukunftsprogramm Radverkehr 25.000€ jährlich für solche Maßnahmen zur Verfügung – diese sollten wir nun auch einsetzen, um so die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen“, so der Verkehrspolitiker. Eine Anfrage zum Thema Öffentlichkeitsarbeit im letzten Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung war dagegen eher unbefriedigend ausgefallen.